Oldenburg. Es ist Zeit zum Gratulieren: Das Kulturzentrum Rennplatz feiert sein 60-jähriges Bestehen! Aus diesem Anlass veranstaltet es am Samstag, 24. August, von 14 bis 17.30 Uhr ein Straßenfest mit Kinderschminken, Essens- und Spielständen, einer Tombola und einem Flohmarkt.
Wichtiger Baustein der Gemeinwesenarbeit
Seit 1964 ist das Team des Kulturzentrums unter anderem in der offenen Kinder- und Jugendarbeit aktiv, bietet Beratungen in Erziehungsfragen an und organisiert gesellige Möglichkeiten des Zusammenkommens für Seniorinnen und Senioren. Sozialdezernentin Dagmar Sachse ist von dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeindruckt: „Das Kulturzentrum ist ein wichtiger Baustein der städtischen Gemeinwesenarbeit und ein ebenso wichtiger Ort der Begegnung für die Menschen des Stadtteils. Seine Türen stehen für Personen jeden Alters und Anliegen jeder Art offen – und das seit sechs Jahrzehnten. Diese Leistung verschiedener Generationen von Mitarbeitenden verdient große Anerkennung.“
Anmeldungen für Flohmarkt willkommen
Alle Oldenburgerinnen und Oldenburger sind herzlich eingeladen, das Jubiläum mit dem Team des Kulturzentrums zu feiern. Wer sich mit einem Stand an dem Flohmarkt beteiligen möchte, kann sich telefonisch unter 0441 381424 oder per E-Mail unter kulturzentrum-rennplatz[at]stadt-oldenburg.de anmelden. Es wird um einen Unkostenbeitrag in Höhe von fünf Euro oder um einen Kuchen für das Buffet gebeten.
Ursprünglich „Lettisches Jugend- und Kulturzentrum“
Das Kulturzentrum Rennplatz blickt auf eine bewegte Historie zurück: Ab 1942 bestand auf dem Gelände ein „Ostarbeiterdurchgangslager“ für russische Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter. Nach dem Ende des Krieges 1945 zogen dort dann Flüchtlinge aus den baltischen Ländern ein. 1950 übernahm die Stadt das Lager und durch Schließungen anderorts wurde es zur größten lettischen Kolonie Deutschlands.
Dank einer internationalen Spendenaktion anlässlich des Weltflüchtlingsjahres der UNO im Jahr 1959 konnte das spätere Kulturzentrum und der benachbarte Kindergarten gebaut werden. Im Jahr 1964 wurde es ursprünglich als „Lettisches Jugend- und Kulturzentrum“ eröffnet. Mit der Gründung des Vereins „Kulturzentrum Rennplatz e.V.“ erfolgte 1988 die Umbenennung zum heutigen Namen. Nach einigen Wechseln übernahm die Stadt 1999 erneut die Trägerschaft des Zentrums.
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Weitere Informationen zum Angebot des Kulturzentrums Rennplatz gibt es online unter www.oldenburg.de/kulturzentrumrennplatz ».