Haarenufer: Weitere Mehlbeeren ersetzen Weiß- und Rotdornbäume

24.01.2023

Haarenufer: Weitere Mehlbeeren ersetzen Weiß- und Rotdornbäume

Oldenburg. In der ersten Herbstferienwoche 2022 wurden die ersten Mehlbeeren als Ersatz für die gefällten Weiß- und Rotdornbäume am Haarenufer gepflanzt – nun geht es mit den vorbereitenden Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt weiter. Zwischen der Ratsherr-Schulze-Straße und dem Rummelweg werden ebenfalls die Weiß- und Rotdorne durch Mehlbeeren ersetzt. Das geplante Bild wird sich somit weiter komplettieren – und die Stadtkante im Bereich des Haarenufers in diesem Jahr deutlich grüner werden.

Welche Arbeiten stehen an und wie ist der Zeitplan?
Doch bevor es soweit ist, sind einige vorbereitende Arbeiten nötig: So müssen zunächst die Bestandsbäume entnommen und die Pflanzgruben für die Neupflanzungen fachgerecht vorbereitet werden. Die Baumfällungen starten am Samstag, 28. Januar. Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, um die Einschränkungen auf der Fahrradstraße für den Berufs- und Schülerverkehr möglichst gering zu halten.

Damit der Boden den Mehlbeeren künftig optimale Standortbedingungen bieten kann, bekommt er die nötige Zeit, sich ausreichend zu setzen, bevor die neuen Bäume eingepflanzt werden. Die Pflanzarbeiten selbst werden im Herbst 2023 durchgeführt – dann kann sich Oldenburg auf weitere 39 Bäume am Haarenufer freuen.

Wieso müssen die Weiß- und Rotdorne weichen?
Seit Jahren setzt der Birnenprachtkäfer dem Baumbestand am Haarenufer zu, zudem breitet sich die hochinfektiöse Bakterienkrankheit Feuerbrand aus. Mehrere Versuche, die geschädigten Weiß- und Rotdorne wieder anzupflanzen, waren in den letzten Jahren erfolglos geblieben. Deshalb wurde im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima entschieden, den Baumbestand gegen eine ökologisch wertvollere und robustere Baumart zu tauschen – die Schwedische Mehlbeere.

Was ist die Schwedische Mehlbeere für ein Baum?
Die Schwedische Mehlbeere ist eine heimische, mittelgroße Baumart und gilt als sogenannter Klimabaum. Mit ihrer weißen Blüte und den roten Früchten liefert sie Insekten und Vögeln Nahrung. Sie hat sich zudem bereits an mehreren Standorten in Oldenburg als sehr guter Straßenbaum bewährt.