Unter dem Titel „ ‚Ich halte mich wirklich für einen Schriftsteller‘. Horst Janssen und die Literatur“ lädt der Verein der Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums zu einem öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Detlef Haberland am Dienstag, 29. Mai, um 20 Uhr in das Horst-Janssen-Museum ein. Der Eintritt ist frei.
Janssen – ein Schriftsteller? Hat sich der geniale Graphiker und Zeichner in diesem Punkt nicht ein wenig überschätzt? So sehr auch sein künstlerisches Werk beachtet wurde und wird – das, was er geschrieben hat, ist noch nicht in dem gleichen Maße analysiert worden, wie sein künstlerisches Werk. Janssen und sein Verhältnis zur Literatur – hatte er eines? Was kann über ihn als Literaturrezipient gesagt werden? Welche Verständnis- und Forschungsperspektiven lassen sich aus dem im Horst-Janssen-Museum vorhandenen schriftlichen Nachlass entwickeln? Diesen Fragen wird Prof. Haberland in seinem Vortrag nachgehen.
Prof. Dr. Detlef Haberland lehrt Neuere deutsche Literatur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und ist zugleich wissenschaftlicher Mitarbeiter am hiesigen Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Er hat unter anderem zu folgenden Themen gearbeitet: Geschichte der Reisen und Entdeckungen, Geschichte des Buchdrucks, Literatur und Kunst (Buchillustration), Literatur und Technik und ist Präsident des Mitteleuropäischen Germanisten-Verbandes sowie Vorsitzender der Oldenburgischen Bibliotheksgesellschaft.