Notfamilien dringend gesucht

02.03.2016

Notfamilien dringend gesucht

Oldenburg. Kinder in Notsituationen brauchen ein Zuhause auf Zeit, wenn ihre Eltern nicht ausreichend für sie sorgen können und das Kindeswohl akut gefährdet ist. Um solch ein Zuhause anbieten zu können, sucht das Amt für Jugend und Familie derzeit weitere Notfamilien. Sieben Familien aus der Stadt Oldenburg und der näheren Umgebung stehen bereits für die sogenannte Familiäre Bereitschaftsbetreuung (FBB) zur Verfügung.

Die Kinder, die aufgenommen werden, sind vom Säuglingsalter bis zu zehn Jahre alt. Sie leben nur vorübergehend in der Bereitschaftsfamilie. Dort können sie zur Ruhe kommen, erhalten Schutz und Geborgenheit und eine zuverlässige Versorgung. Währenddessen klärt das Amt für Jugend und Familie mit allen Beteiligten, ob eine Rückkehr nach Hause möglich ist oder ob eine Pflegefamilie oder eine Wohngruppe gesucht werden muss.

Um Bereitschaftsfamilie zu werden, ist eine pädagogische Berufsqualifikation oder umfassende pädagogische Erfahrung erforderlich. Die Familien werden darüber hinaus auf ihre Aufgabe vorbereitet und können Supervision und Fortbildungen in Anspruch nehmen. „Ich erlebe es als Bereicherung, mich immer wieder neu auf ein Kind einzustellen und vor der Aufnahme nicht zu wissen, ob ein Säugling oder ein Kind im Grundschulalter kommt“, beschreiben Betreuungspersonen ihre langjährige Erfahrung als FBB-Familie. „Und es macht Freude zu sehen, wie sich die Kinder in kurzer Zeit weiterentwickeln.“

Weitere Informationen gibt es im Amt für Jugend und Familie bei Gerda Hinrichs-Emken, Telefon 0441 235-2844, und Carola Gienke, Telefon 0441 235-3608, oder im Internet unter www.oldenburg.de/bereitschaftsbetreuung.