Oldenburg. Im Dezember 2015 wurde der Umzug des Stabes der 1. Panzerdivision der Bundeswehr nach Oldenburg abgeschlossen. Aus diesem Anlass hat Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die Soldatinnen und Soldaten am Montagabend, 18. Januar, mit einem Empfang im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, willkommen geheißen. Die Stadt Oldenburg möchte damit die enge Verbundenheit zur Bundeswehr ausdrücken, die sich nicht nur in der seit über 30 Jahren gepflegten Patenschaft zu den Einheiten am Standort, sondern insbesondere im alltäglichen Miteinander zwischen Bevölkerung und Stadtverwaltung einerseits und Soldatinnen und Soldaten sowie den verschiedenen Dienststellen der Bundeswehr andererseits wiederspiegelt.
„Wir freuen uns sehr, dass Oldenburg auch weiterhin ein wichtiger Bundeswehr-Standort bleibt. Die Stationierung des Stabs der Panzerdivision hier ist eine klare Aufwertung des Standortes, da von nun an die größte Division der deutschen Bundeswehr von Oldenburg aus geführt wird. Die seit Langem bestehende Patenschaft Oldenburgs zu den Einheiten hier am Standort wird damit erfolgreich weitergeführt und wird sicherlich auch mit dem Stab der 1. Panzerdivision eine Bereicherung für die Stadt darstellen“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Die Stadt Oldenburg blickt in diesem Jahr auf eine 60-jährige Bundeswehr-Geschichte zurück. Noch Anfang der 1980er Jahre war sie mit mehr als 10.000 Bundeswehrangehörigen die zweitgrößte Garnisonsstadt Deutschlands. Aktuell sind nach dem Umzug des Stabs der 1. Panzerdivision aus Hannover mehr als 500 Soldatinnen und Soldaten in der Oldenburger Henning-von-Tresckow-Kaserne stationiert. Der Divisionsstab führt ab sofort von Oldenburg aus über 18.000 Soldatinnen und Soldaten der 1. Panzerdivision, die an Standorten in acht Bundesländern stationiert sind. Sie bilden den mit Abstand größten Verband des deutschen Heeres. Der Umzug war Teil der 2011 beschlossenen Bundeswehrreform und ging mit umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen in der Henning-von-Tresckow-Kaserne einher.
Die 1. Panzerdivision war und ist nahezu im Zwei-Jahreszyklus als Leitdivision des Heeres für die Gestellung der Einsatzkontingente auf mittlerweile drei Kontinenten in Afrika, Asien und Europa sowie immer wieder für die einsatzgleichen Verpflichtungen wie EU Battle Group, NATO Response Force oder Operational Reserve Forces Bataillon Kosovo Force verantwortlich. Diese Funktion als Leitdivision des Heeres wird sie ab 2016 erneut ausüben. Die Soldatinnen und Soldaten der 1. Panzerdivision haben sich zudem bei der Bekämpfung von Waldbränden, Hochwasser-, Schneekatastrophen und Sturmfluten oft bewährt. So halfen sie bei zahlreichen Katastropheneinsätzen in Norddeutschland, zuletzt beim Elbehochwasser im Jahr 2013 und bei der Unwetterkatastrophe in Düsseldorf im Mai 2014.