Oldenburg. Oldenburg ist in diesem Jahr vom 18. bis 21. Juni Gastgeber des 85. Tages für Denkmalpflege und der Jahrestagung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland. Unter dem Motto „Altes Haus, was nun? Zwischen Wollen und Können“ findet am Sonntag, 18. Juni, am Pferdemarkt zwischen bau_werk Halle und Exerzierhalle ein öffentlicher Aktionstag für Bürgerinnen und Bürger statt. Mehr als 20 Akteure laden zum Mitmachen und Mitdiskutieren ein, um zu zeigen, dass Denkmalpflege zwar durchaus staubig sein kann, aber bei weitem nicht verstaubt oder langweilig ist. Anschließend kommen über 300 Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger aus dem gesamten Bundesgebiet vom 18. bis 21. Juni im ehemaligen Landtag und im Kulturzentrum PFL zu ihrer Jahrestagung zusammen.
„Oldenburg steht in diesem Jahr gleich doppelt im Zeichen des Denkmals. Wir sind nicht nur Gastgeber des 85. Tages für Denkmalpflege, sondern richten auch gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die bundesweite Eröffnung des Tages des offenen Denkmals am 10. September aus. Für die Bürgerinnen und Bürger ist das eine wunderbare Möglichkeit, das Thema hautnah zu erleben. Aber auch die Denkmalschützerinnen und Denkmalschützer haben hier Gelegenheit, für ihre Anliegen zu werben und ihre Arbeit ganz konkret erlebbar zu machen“, sagt Baudezernentin Gabriele Nießen.
Der Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD), Prof. Dr. Stefan Winghart, hebt hervor: „Denkmalpflege lebt vom Engagement und der Begeisterung der Bürgerinnen und Bürger. Alte Städte und Dörfer gehören zu unserem Leben und sprechen zu uns. Der 85. Tag für Denkmalpflege gibt Gelegenheit zu interessanten Unterhaltungen mit ihnen.“
Im Anschluss an die Eröffnung durch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Markus Harzenetter, 1. Vorsitzender der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger, um 13 Uhr in der Exerzierhalle gibt es ein abwechslungsreiches Programm: Um 13.15 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion, die Theorie und Praxis in der Denkmalpflege näher beleuchtet. Es wird thematisiert, inwiefern die Ansprüche von Wissenschaft und Verwaltung mit der Lebenswirklichkeit der Nutzerinnen und Nutzer vereinbar sind.
Zwischen 13 und 17 Uhr präsentieren Vereine, Verbände und Hochschulen, aber auch die Stadt Oldenburg verschiedenste Facetten des Denkmalschutzes, von traditionellen Handwerken bis zu modernen 3D-Modellen. Einzelne Akteure und ihre Arbeitsfelder stellt der Moderator Ludger Abeln, von 15 bis 16 Uhr an den einzelnen Ständen vor. Für die musikalische Begleitung des Nachmittags sorgt Schlagwerk Nordwest.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage und im Blog des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege unter www.denkmalpflege.niedersachsen.de und www.blognld.de.
Der 85. Tag für Denkmalpflege wird organisiert vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Kooperation mit der Stadt Oldenburg und unter Beteiligung vom Bund Heimat und Umwelt in Deutschland, vom Niedersächsischen Heimatbund e. V., der Oldenburgischen Landschaft und der Provinz Groningen. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Ems Dollart Region, die Landessparkasse zu Oldenburg und die Provinz Groningen.