Oldenburg. Bereits zum 48. Mal findet am Sonntag, 18. Mai, der Internationale Museumstag statt. Auch die Oldenburger Museen beteiligen sich an diesem Aktionstag mit freiem Eintritt und einem abwechslungsreichen Angebot für Groß und Klein. Mit dabei sind das Horst-Janssen-Museum, das Stadtmuseum Oldenburg, das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, das Haus für Medienkunst und das Oldenburger Computer-Museum.
Mit dem Internationalen Museumtag wollen Museen weltweit auf ihre gesellschaftliche Bedeutung als lebendige Orte des Dialogs, der Vielfalt und des Austauschs aufmerksam machen. Sie sorgen nicht nur für den Erhalt unseres Kulturguts, sondern sind mit ihren innovativen Bildungsprogrammen und vielfältigen Sammlungen auch einzigartige Lernorte und bieten Raum für gesellschaftliche Diskurse. In diesem Jahr steht der Internationale Museumstag unter der Schirmherrschaft von Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger.
Das Programm aller teilnehmenden Häuser in Oldenburg ist online zu finden auf: www.oldenburg.de/internationaler-museumstag »
Das Programm der Oldenburger Häuser:
Das Horst-Janssen-Museum lädt von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt in die Ausstellungen „Ich war ein Allesschmecker – Horst Janssen tischt auf“ und „Horst Janssen neu entdeckt und KI-gecheckt“ ein. Auf dem Programm stehen zwei 90-minütige Führungen durch beide Ausstellungen mit der Kunstvermittlerin Geraldine Dudek um 11 und um 16 Uhr. Außerdem dürfen die kleinen und großen Besucher/innen selbst kreativ werden: In der Dauerausstellung kann man Papierblumen aus Eierkartons und buntem Papier mittels Collagetechnik gestalten. Und in der Allesschmecker-Ausstellung werden mit Papier und Stiften nach dem Vorbild von Horst Janssen Käfer auf Wurstpappen kreiert. Beide Mitmach-Stationen stehen den ganzen Tag zur Verfügung.
Das Stadtmuseum Oldenburg öffnet von 10 bis 18 Uhr den Projektraum_5 in der Staustraße 5 mit den Ergebnissen des Stadtteilprojekts in Eversten. Ab 15 Uhr sind die Projektleiterinnen Sandrine Teuber und Lisa Bellmann anwesend und freuen sich über einen gemütlichen Austausch in der Ausstellung. Bei Kaffee und Kuchen können Interessierte Fragen stellen und mehr über das Stadtteilprojekt erfahren. Sie berichten darüber welche Erfahrungen sie mit dem Projekt gemacht haben und welche spannenden Anekdoten, Details und Geschichten sich während der Laufzeit ergeben haben. Der Eintritt ist frei.
Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg lädt am Internationalen Museumstag zum Besuch der Sonderausstellungen „Wand an Wand. Der Kunstverein zu Gast im Augusteum” und „Andenken. Formen der Erinnerung” in der Beletage des Oldenburger Schlosses ein. In der offenen Kreativwerkstatt im Schlossatelier können Groß und Klein von 14.30 bis 17 Uhr farbenfrohe Papierblumensträuße gestalten. Von 15 bis 16.30 Uhr lädt eine Themenführung zum gemeinsamen Spaziergang „Von Haus zu Haus” ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren Interessantes über die Baugeschichte von Schloss, Augusteum und Prinzenpalais, ihre einstige Nutzung und besuchen einige der schönsten Räume. In dieser Führung sind Laufwege zwischen den Gebäuden sowie historische Treppen zu bewältigen – die Führung ist daher leider nicht barrierefrei. Eine Themenführung im Prinzenpalais widmet sich ab 15 Uhr dem Thema „Mensch und Landschaft” in der Kunst der Moderne. Anmeldungen für die Teilnahme an den Führungen und am Workshop sind nicht erforderlich.
Das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg öffnet am Internationalen Museumstag von 10 bis 18 Uhr seine Türen bei freiem Eintritt. Die Dauerausstellungen „Moor“, „Geest“, „Küste und Marsch“ sowie das „Mineraliengewölbe“ laden zum Entdecken der regionalen Besonderheiten ein. In der Sonderausstellung „Säbelzahnkatzen“ stehen die eiszeitlichen Jäger im Mittelpunkt. Von 11 bis 17 Uhr erläutert der Imker Franz Winzinger jeweils zur vollen Stunde Wissenswertes über Bienen; zur halben Stunde geben von 10.30 bis 15.30 Uhr Forscherinnen des Museums Einblicke in ihre aktuelle Arbeit in den Bereichen Archäologie und Provenienzforschung. Mitmachangebote gibt es von 11 bis 17 Uhr: Insekten können unter die Lupe genommen und Wollkatzen gefilzt werden. Künstler Adel Dadvar gestaltet Namen in persischer Kalligraphie, Said Tirai lädt zu einer Malaktion im Museumshof zum Thema Vielfalt ein. Ab 13 Uhr sorgt „Pelle der Späti“ für Snacks, Getränke und musikalische Begleitung.
Das Haus für Medienkunst präsentiert von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt die internationale Gruppenausstellung „Die Oldenburger Gesellschaft der Ährenleser“. Der Begriff „Ährenlese“ (auch Nachlese) bezieht sich traditionell auf die Praxis, nach der Ernte das auf dem Feld liegengebliebene Getreide aufzusammeln und an Bedürftige zu verteilen. Gezeigt werden zwölf Kunstwerke, die auf wachstumskritischen Philosophien basieren und sich dem Alltäglichen, dem Unheroischen und Unspektakulären zuwenden. Das Sammeln als künstlerische Praxis steht in vielen der gezeigten Werke im Mittelpunkt. Bereits vor der Öffnungszeit können Interessierte ab 10 Uhr bei einer Meditation in der Ausstellung mit der Yoga- und Meditationslehrerin Vanessa Reis entschleunigen. Dafür bitte eine weiche Unterlage, bequeme Kleidung und warme Socken mitbringen. Nachmittags lädt das Medienkunsthaus von 15 bis 18 Uhr zum gemeinsamen Karaokesingen ein. Und um 15 Uhr sowie um 16.30 Uhr finden öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt.
Das Oldenburger Computer-Museum öffnet von 12 bis 18 Uhr. In den Dauerausstellungen kann gespielt und programmiert werden. Ein paar Überraschungen sind auch vorbereitet. Für Interessierte werden um 14 und um 16 Uhr Führungen angeboten, alternativ kann mit der Quiz-Rallye die Ausstellung eigenständig erschlossen werden. Dort gibt es Computer, Telespiele und Arcade-Automaten aus den 1970er, -80er und -90er Jahren. Das Besondere dabei: Die ausgestellten Exponate sind funktionsbereit und laden die Besucher/innen zum Ausprobieren und Benutzen ein. Die auf rund 1.000 m² ausgestellten Exponate sind mit Software ausgestattet, sie können – und sollen – benutzt, erforscht und erlebt werden. So bekommt man ein Gefühl für die Relationen zur aktuellen Computertechnik und sieht die Entwicklung einzelner Aspekte wie Grafik, Ton, Geschwindigkeit, Massenspeicher und Platzbedarf der Technik. Hier kann man an Commodore C64, Atari 2600, Amiga und Co. alte Spieleklassiker zocken, eigene Programme schreiben und so die Geschichte der Heimcomputer erleben. Und ganz neu zu entdecken ist der OCM Hub mit seinem Schaudepot.