Oldenburg. Der in Berlin lebende Schriftsteller Ralf Rothmann ist am Mittwoch, 21. Mai, zu Gast im Musik- und Literaturhaus Wilhelm 13 und stellt in einer Lesung sowie im Gespräch mit der Bremer Literaturwissenschaftlerin Silke Behl seinen noch druckfrischen Erzählband „Museum der Einsamkeit“ vor. Der Band enthält neun Geschichten, in denen die Figuren versuchen, sich dem Ideal eines halbwegs gelungenen Lebens anzunähern. Die Veranstaltung in der Leo-Trepp-Straße 13 beginnt um 19.30 Uhr. Tickets sind ab sofort online erhältlich.
Dem Leben auf der Spur
„Jede wahre, jede leuchtende Kurzgeschichte hat einen romanlangen Schatten“, schrieb Ralf Rothmann einmal und zeigt dies mit „Museum der Einsamkeit“ erneut. In den Erzählungen geht es unter anderem um einen kleinen Jungen, der während der Abwesenheit der Eltern seinen weinenden Bruder tröstet, um eine Dozentin, die ihre Mutter in ein Seniorenheim mit seltsamen Kratzspuren an den Türen bringt oder um einen Pfarrer, dessen Tochter stirbt und der an Gott zweifelt. In all diesen Geschichten wird eine „Wahrheit hinter der Wahrheit“ sichtbar.
Über den Autor
Ralf Rothmann, 1953 in Schleswig geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen, wurde für sein Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Thomas-Mann-Preis (2023), der Uwe-Johnson-Preis (2018) und der Kleist-Preis (2017).
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Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten sind auf der Website des Literaturhauses www.literaturhaus-oldenburg.de » in der Rubrik Veranstaltungsprogramm erhältlich.