Oldenburg. Mit großer Trauer hat die Stadt Oldenburg die Nachricht vom Tode von Dr. Heinrich Niewerth aufgenommen. Der frühere Oberbürgermeister, der dieses Amt von 1981 bis 1986 ausgeübt hatte, ist am Samstag, 27. April, im Alter von 86 Jahren verstorben. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann drückt der Familie des CDU-Politikers sein Mitgefühl aus. „Dr. Heinrich Niewerth hat sich in herausragender Weise für diese Stadt engagiert. Seine Sachlichkeit, seine Kompetenz und sein Fachwissen waren über die Parteigrenzen hinweg geschätzt“, würdigt Krogmann die Verdienste des Verstorbenen.
Als ehrenamtlicher Oberbürgermeister hatte Niewerth fünf Jahre die Geschicke der Stadt mitbestimmt. Er war am 16. November 1981 zum Nachfolger von Hans Fleischer in das höchste kommunale Ehrenamt gewählt worden. Diese Funktion hatte er bis zum 31. Oktober 1986 inne. In dem damals noch zweigleisigen System hatte ihm Heiko Wandscher als Oberstadtdirektor und Chef der Stadtverwaltung zur Seite gestanden. Von 1967 bis 1982 war Niewerth zudem Mitglied des Niedersächsischen Landtags. Dem Oldenburger Stadtrat gehörte er von 1964 bis 1996 an.
Der gebürtige Hildesheimer kam 1950 nach Oldenburg, wo er sich schon während der Schulzeit am Herbartgymnasium (früher Hindenburgschule) aus Überzeugung für die Junge Union entschieden hatte. Niewerth studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Göttingen und Berlin. Das erste Staatsexamen legte er in Celle, das zweite in Hannover ab. 1964 heiratete er seine Frau Anke – aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Ab 1967 war er als Rechtsanwalt tätig, ab 1973 zudem als Notar in Oldenburg zugelassen.
Die Stadt Oldenburg wird Dr. Heinrich Niewerth ein ehrendes Andenken bewahren.