Oldenburg. Die Stadt Oldenburg bekommt ein „Zentrales Flüchtlingsmanagement“. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat es mit Wirkung zum 1. März eingerichtet. „Die Flüchtlingszahlen des Jahres 2015 sowie die erwartete weitere Zuwanderung erfordern eine Neuorganisation, um eine dauerhafte Überlastung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vermeiden“, begründet Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die Maßnahme.
Das Zentrale Flüchtlingsmanagement liegt in der Zuständigkeit von Sozialdezernentin Dagmar Sachse. Ziele der Neuorganisation sind die Straffung der Prozesse und das Erzielen von Synergieeffekten. Gleichzeitig bedarf es der Entwicklung von weiteren Strategien, die ein Flüchtlingsmanagement ermöglichen, das künftig neben allen humanitären auch betriebswirtschaftliche und städtebauliche Aspekte berücksichtigt. Damit wird ein wichtiger Schritt von der Ausnahmesituation zur Regelverwaltung gemacht. „Das Thema wird die Stadt noch lange beschäftigen“, so Krogmann.
Seit 2011 war das Thema Flüchtlinge/Asyl dezentral in den beteiligten Ämtern zusätzlich zu den originären Aufgaben bearbeitet und zunächst in der „AG Asyl“, später in der „Taskforce Asyl“ koordiniert worden. Diese Aufbau- und Ablauforganisation hat bisher sehr gut funktioniert, betonte der Oberbürgermeister.
Geleitet wird das städtische Amt von Ingo Tulodetzki, der bisher Fachdienstleiter des ServiceCenters war. Der 55-Jährige verfügt über langjährige Verwaltungserfahrung, unter anderem im Personal- und Organisationsbereich.