Oldenburg. Das Stadtteilprojekt „Der Schatz von Bloherfel.de“ hat im Zuge der Vorbereitungen auf sein interaktives Theaterstück über 30 Bloherfelderinnen und Bloherfelder interviewt. Daraus entstanden sind 25 Tondokumente und eine Textfassung, die eine umfassende Stadtteilgeschichte aus individuellen Perspektiven, Geschichten und Erinnerungen erzählen. Das Theaterprojekt kommt nun zum Abschluss und übergibt dem Stadtmuseum in diesem Zuge die Ton- und Textdokumente. Sie gehen als Zeitzeugenberichte in die Sammlung ein.
„Die Erzählungen der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteiles sind im Stadtmuseum genau richtig aufgehoben“, freut sich Sammlungsleiterin Franziska Boegehold-Gude. Im Zuge der Neuausrichtung des Stadtmuseums ist sie für das neue Sammlungskonzept des Hauses zuständig. „Es sind nicht ausschließlich Objekte, die uns interessieren. Wir sammeln auch Geschichten über Oldenburg, um als Stadtmuseum einen guten Eindruck des Lebens in dieser Stadt vermitteln zu können“, erklärt Boegehold-Gude.
Mit der Übergabe der Tondokumente endet das Theaterprojekt, das im Juni diesen Jahres fast 30 Mal aufgeführt wurde. An der Gemeinschaftsproduktion unter der Leitung und Regie von Michael Uhl waren 80 Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Hintergründe und Generationen beteiligt. In Zusammenarbeit mit 20 freiberuflichen Künstlerinnen und Künstlern entstand ein interaktives Hörspiel quer durch den Stadtteil Bloherfelde, das auf den diversen und reichen Erfahrungen seiner Menschen aufbaut. „Dass über 600 Zuschauerinnen und Zuschauer durch das Hörspiel selbst zu Akteurinnen und Akteuren in ‚Der Schatz von Bloherfel.de‘ wurden, freut mich und das Team sehr“, resümiert Uhl.
Eine umfassende Dokumentation des Projektes, das unter Trägerschaft des Bürgervereins Bloherfelde stattfand, ist ab jetzt auf der Homepage www.bloherfel.de zu finden.