Im Zeichen der Dankbarkeit

19.09.2019

Im Zeichen der Dankbarkeit

Oldenburg. „Vielen Dank!“ – so lautet das Resümee aus sechs Workshops, die das Berliner Künstlerinnen-Kollektiv „migrantas“ Ende August auf Einladung der Stadt Oldenburg für Migrantinnen und Migranten angeboten hatte. 90 Teilnehmende aus verschiedenen Herkunftsländern, mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus sowie kulturellem oder sozialem Hintergrund haben sich dabei über ihre Lebensrealitäten ausgetauscht. Ihre Erfahrungen und Wünsche brachten sie in Zeichnungen und Bildern zum Ausdruck. Im Anschluss verdichteten die Künstlerinnen von „migrantas“ die Ergebnisse der Workshops zu Piktogrammen. „Für uns war es eine interessante Erkenntnis, dass nahezu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für die Aufnahme in Oldenburg bedankt haben. Das haben wir außer Oldenburg nur noch in Montreal erlebt“, berichten die Künstlerinnen Marula Di Como und Florencia Young, die selber aus Argentinien stammen.

Das Projekt endet nun mit einer Ausstellung, die vom 26. September bis zum 26. Oktober 2019 im Bürgerbüro Mitte (Pferdemarkt 14) zu sehen sein wird. Hier wird der gesamte Prozess für alle Interessierten zugänglich gemacht. Neben Fotos aus den Workshops werden die dort entstandenen Zeichnungen und die Piktogramme präsentiert. Sozialdezernentin Dagmar Sachse eröffnet die Ausstellung am Donnerstag, 26. September, um 18 Uhr mit einem Grußwort. Danach wird es Gelegenheit geben, mit den Künstlerinnen und den Teilnehmenden der Workshops ins Gespräch zu kommen.

Das Künstlerinnen-Kollektiv „migrantas“ ist auf Initiative des Amtes für Zuwanderung und Integration und des Gleichstellungsbüros nach Oldenburg gekommen. Beide Seiten sind mit dem Projekt sehr zufrieden: „Die präsentierten Piktogramme regen zur Auseinandersetzung mit den Themen ‚Ankommen‘, ‚Zusammenleben‘ und ‚Identität‘ an und laden zu einem Perspektivwechsel ein“, hebt Aliz Müller, Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg, hervor. „Die Berichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben uns wichtige Impulse für unsere Arbeit.“  Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Oncken ergänzt: „Die Erfahrungen von Migrantinnen und Migranten, die in Oldenburg ihre neue Heimat gefunden haben, sichtbar zu machen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Durch die Ausstellung und auch die begleitende Plakatierung im Stadtgebiet werden diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“

Im Anschluss an die Präsentation im Bürgerbüro soll die Ausstellung durch verschiedene Einrichtungen in Oldenburg wandern. Interessierte Einrichtungen können sich direkt per E-Mail an integration@stadt-oldenburg.de wenden.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.oldenburg.de/gleichstellung und www.oldenburg.de/integration zu finden.

Ausstellung „Bilder der Migration“. Copyright: www.migrantas.org
Ausstellung „Bilder der Migration“. Copyright: www.migrantas.org