Landschaftspflege-Aktion in der Haarenniederung

24.10.2016

Landschaftspflege-Aktion in der Haarenniederung

Oldenburg. In Zusammenarbeit zwischen der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Oldenburg, der ehrenamtlichen Landschaftswartin Renate Ponel und einer Freiwilligengruppe der Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen Vechta/Hildesheim sind im Landschaftsschutzgebiet Haarenniederung wieder landschaftspflegerische Maßnahmen ausgeführt worden.

Auf einer etwa zwei Hektar großen Feuchtgrünlandfläche gegenüber der Brücke Quellenweg wachsen besonders schützenswerte Pflanzen, darunter die Sumpf-Dotterblume, der Fieberklee, die Sumpf-Platterbse oder der Großblütige Klappertopf, die nur auf feuchten nährstoffarmen Böden gedeihen. Daher ist ein regelmäßiges Mähen mit der Entfernung des Mähguts notwendig. Durch die Witterungsverhältnisse und die Schwierigkeit, Unternehmen mit passenden Maschinen zu finden, sowie durch die eingeschränkte Zugänglichkeit der Fläche wird es zunehmend problematisch die erforderlichen Arbeiten durchzuführen.

Die ehrenamtliche Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde und der Landschaftswartin durch zwölf Frauen der JVA ist aus diesem Grund sehr wertvoll – sowohl aus artenschutzrechtlichen Gründen als auch unter sozialen Aspekten. „Die inhaftierten Frauen stehen nicht außerhalb der Gesellschaft, sondern zeigen unter anderem durch solche Maßnahmen, dass sie auch Verantwortung für das Allgemeinwohl übernehmen“, betont Oliver Weßels, Leiter der JVA Vechta/Hildesheim. Als kleines Dankeschön gab es ein Kaffeetrinken auf der Wiese mit Kuchen der VHS Jugendwerkstatt Oldenburg sowie eine Teilnahmeurkunde.

Die Untere Naturschutzbehörde, Landschaftswartin Renate Ponel und Frauen der JVA Vechta/Hildesheim haben in der Haarenniederung landschaftspflegerische Maßnahmen durchgeführt.
Foto: Stadt Oldenburg und JVA