Oldenburg. Die Stadt Oldenburg will der Impfkampagne einen zusätzlichen Schub geben und kommt Impfwilligen buchstäblich entgegen. Dabei arbeitet das Impfzentrum mit der „Innovativen Hochschule Jade-Oldenburg!“ (IHJO) und dem Verbrauchermarkt aktiv & irma zusammen. Das Impfzentrum setzt das „ImpfMobil“ der IHJO ein, um allen Menschen ab 18 Jahren, die noch keine Impfung gegen Covid-19 erhalten haben, ein unkompliziertes und niedrigschwelliges Vor-Ort-Angebot zu machen. Station macht das „ImpfMobil“ am Freitag, 30. Juli, von 12 bis 18 Uhr und am Samstag, 31. Juli, von 9 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz von aktiv & irma an der Alexanderstraße 326.
An beiden Tagen haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich ohne Termin und vorherige Anmeldung impfen zu lassen. „Bislang sind rund 43 Prozent der Oldenburgerinnen und Oldenburger vollständig geimpft. Für einen Gemeinschaftsschutz ist das noch zu niedrig“, betont Dezernentin Dagmar Sachse. „Um sich und andere zu schützen, appelliere ich an alle, die bisher die Möglichkeit einer Impfung noch nicht wahrgenommen haben, dies im Rahmen der Sonderaktion nachzuholen und sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Nur, wenn wir eine hohe Impfquote erreichen, ist das Virus – auch mit Hinblick auf die Delta-Variante – beherrschbar“, so Sachse.
Angeboten wird bei der mobilen Impfaktion der Impfstoff von Johnson & Johnson. Bei diesem Vakzin ist nur eine Impfung nötig, um den vollen Impfschutz zu erhalten, ein Zweittermin ist somit nicht nötig. Wer zum „ImpfMobil“ kommt, soll – wenn möglich – einen Lichtbildausweis, die Krankenkassenkarte und den Impfpass mitbringen. Aufklärungsmerkblätter sowie Einwilligungs- und Anamnesebögen gibt es vor Ort, stehen aber auch schon vorab in verschiedenen Sprachen auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Vektorimpfstoff-Tab.html zum Download zur Verfügung und können ausgefüllt mitgebracht werden. Das vom Impfzentrum eingesetzte Personal verfügt über Arabisch-, Russisch-, Ukrainisch- und Englisch-Kenntnisse, so dass Fragen von Bürgerinnen und Bürgern auch muttersprachlich beantwortet werden können.
Zum Einsatz kommt das „ImpfMobil“ der „Innovativen Hochschule Jade Oldenburg!“. Die IHJO hat ihren eigentlich für wissenschaftliche Ausstellungen, Vorträge oder interaktiven und forschungsnahen Unterricht an Schulen oder außerschulischen Lernorten gedachten Science-Truck aufgrund der Corona-Pandemie zum „ImpfMobil“ beziehungsweise „TestMobil“ umgebaut. Das Fahrzeug ist unter Berücksichtigung der notwendigen Hygienemaßnahmen mit Anmelde- und Wartebereich, Aufklärungs- und Impfbereich, Beobachtungs- und Ruhezone sowie Check-out-Station ausgestattet. Bei der Aktion wird eine Impflinie mit drei Impfboxen zur Verfügung stehen.
Finanziert wird das Impfmobil im Rahmen der IHJO durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Land Niedersachsen. Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens will dem „ImpfMobil“ am Freitagmittag einen Besuch abstatten.