Wie Kreativwirtschaft und Handwerk voneinander profitieren

08.06.2016

Wie Kreativwirtschaft und Handwerk voneinander profitieren

Oldenburg. Die städtische Wirtschaftsförderung, das Kreativnetzwerk cre8 oldenburg und die Handwerkskammer Oldenburg laden Handwerksunternehmen und die Kreativbranche zum nächsten „cre8_dialog: Kreativwirtschaft und Handwerk“ ein. Es wird gezeigt, wie Handwerker von den vielfältigen Angeboten der Designer, Grafiker, Software-Experten, Fotografen und anderen profitieren können, um ihre Leistungen zu optimieren und besser zu vermarkten. Der Dialog findet am Mittwoch, 22. Juni, von 17 bis 20 Uhr im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer, Schütte-Lanz-Straße 10-15, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden bis Freitag, 17. Juni, per E-Mail an bathelt@hwk-oldenburg.de oder info@cre8oldenburg.de entgegengenommen.

Handwerksunternehmen liefern ihren Kunden ausgezeichnete Qualität und einen professionellen Service, aber im Alltagsgeschäft bleibt häufig keine Zeit oder es fehlt das nötige Know-how, sich um eine optimale Außendarstellung des Unternehmens zu kümmern. Auch die kundengerechte Gestaltung der Produkte oder das Erkennen von Zukunftstrends spielen eine wichtige Rolle für eine gute Positionierung im Wettbewerb und damit für den betrieblichen Erfolg. Hierfür stellen der 3D-Grafiker Thiemo Eddiks und der Grafik-Designer und Illustrator Norbert Egdorf Beispiele aus der Oldenburger Kreativwirtschaft vor. Während der Veranstaltung macht die Wirtschaftsinformatikerin Andrea Reil Ablauf, Inhalte und Ergebnisse der Veranstaltung visuell in Text und Bild sichtbar.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in dem Bereich Produktentwicklung und -design mit folgenden drei Vorträgen: Patrick Günther wird zunächst das FabLab Oldenburg vorstellen, eine offene Werkstatt mit 3D-Druckern, Lasercutter und CNC-Fräse. Im Rahmen des PerspektivSchecks, einem Angebot der Wirtschaftsförderung Oldenburg, können Unternehmen eine finanzielle Unterstützung in Form von Beratungs-, Experimentier- und Maschinennutzungsstunden im FabLab erhalten, um eigene Ideen und Produkte dort weiterzuentwickeln oder Prototypen anzufertigen.

Der Produktdesigner Ole Marten spricht über die Zusammenarbeit zwischen Design und Handwerk: Für den Auftrag, einen Messetresen für ein Oldenburger Autohaus zu entwickeln und zu bauen, hat er den Tischler Marcel Papenberg mit ins Boot geholt. Umgekehrt kann ein Handwerker ebenso einen Designer beispielsweise für eine individuelle Möbelgestaltung beauftragen und so auch Aufträge außerhalb seines originären Geschäfts akquirieren.

Trendberaterin Claudia Gutjahr wird im dritten Vortrag, „Bedeutung von Trends für das Handwerk“, ihre Erfahrung aus jahrelanger Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen weitergeben. Sie stellt dar, wie bedeutend die rechtzeitige Orientierung an Trends und deren Umsetzung für den Wettbewerbsvorteil und wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks ist. Im Anschluss ist Zeit zum Netzwerken, um den Dialog zwischen Handwerk und Kreativbranche zu vertiefen.

Das Netzwerk cre8 oldenburg mit mittlerweile 380 Mitgliedern bildet seit 2011 ein dynamisches Forum. Die Veranstaltungsreihe cre8_dialog hat das Ziel, die Zusammenarbeit der Oldenburger Kreativbranche mit anderen Unternehmen zu verstärken. Sie wird gemeinsam mit der Städtischen Wirtschaftsförderung ausgerichtet und vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gefördert. Weitere Informationen gibt es bei Ina Lehnert-Jenisch unter Telefon 0441 235-2105 oder per E-Mail an ina.lehnert-jenisch@stadt-oldenburg.de.