Wünsche werden wahr: Wenn Weihnachtsmann und Co. ans Fenster klopfen

08.12.2025

Wünsche werden wahr: Wenn Weihnachtsmann und Co. ans Fenster klopfen

Oldenburg. Weihnachtsmann, Batman, Super Mario und Co: Für staunende Gesichter und strahlende Kinderaugen sorgte am Samstag, 6. Dezember, erneut der Höhenrettungsdienst der Oldenburger Berufsfeuerwehr. In Weihnachtsmann- und Superheldenkostümen seilte sich das Team am Gebäude des Elisabeth-Kinderkrankenhauses am Klinikum Oldenburg bis vor die Fenster ab – und bescherte den kleinen Patientinnen und Patienten glückliche Momente. Mit Plakaten wie „Ihr seid unsere Helden“ gaben die verkleideten Retterinnen und Retter den Kindern viel Zuspruch. Begleitet wurden sie dabei von weiteren Feuerwehrkollegen, unter anderem mit der Drehleiter der Wache 2.

Bereits zum sechsten Mal in Folge nahmen elf Höhenretterinnen und Höhenretter der Berufsfeuerwehr an dieser warmherzigen Aktion teil und engagierten sich für die Kleinen der Gesellschaft. Motiviert werden die Kolleginnen und Kollegen laut Jens Kühling, Leiter der Höhenrettung, vor allem von den Kindern, die in dieser Situation ihre Erkrankung vergessen: „Der schönste Moment ist für uns immer der, wenn wir uns abseilen und durch die Fenster die glücklichen Kinder sehen. Es macht uns aber auch unglaublich viel Spaß, mal selbst im Superheldenkostüm unseren Beruf als Höhenretter auszuüben. Aus diesen Gründen beteiligen wir uns immer sehr gerne an dieser Aktion.“

Lions Club spendet erneut Geld für Spielsachen
Auch in diesem Jahr kamen die Höhenretter nicht mit leeren Händen: Denn die spektakuläre Nikolausaktion wurde erneut vom Lions Club Ammerland Inamorata mit einer großzügigen Spende in Höhe von 2.000 Euro unterstützt. Die Summe wurde bereits übergeben – und zweckgebunden in Spielsachen und Gesellschaftsspiele für die Kinder und Stationen im Elisabeth-Kinderkrankenhaus verwendet: Etwa 70 altersgerechte Pakete wurden von Spielwaren Bente geschnürt und heute von den Höhenretterinnen und Höhenrettern an die Kinder übergeben.

„Für unsere kleinen Patientinnen und Patienten sind solche besonderen Momente von unschätzbarem Wert. Wenn plötzlich der Weihnachtsmann oder ein Superheld am Fenster auftaucht, weicht die Sorge für einen Augenblick echter Freude und Staunen. Wir sind dem Höhenrettungsdienst und dem Lions Club außerordentlich dankbar – ihre Unterstützung schenkt den Kindern nicht nur Geschenke, sondern vor allem Mut und Zuversicht“, sagt Professor Dr. Axel Heep, Klinikdirektor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Elisabeth-Kinderkrankenhaus.

Über die Geschichte der Aktion
Von Aue-Schwarzenberg über Jena und Oldenburg bis Würzburg: Die Nikolaus-Abseilaktion der Höhenretterinnen und Höhenretter ist eine bundesweite Aktion, an der sich im vergangenen Jahr rund 60 Einheiten in ganz Deutschland beteiligten. Und auch in diesem Jahr machten über 50 Gruppen mit. Erstmalig wurde die Aktion vor fünf Jahren durch die Höhenrettung in Ulm und Hamburg initiiert, woraufhin sich diverse andere Gruppen anschlossen und sich ebenfalls an Kinderkrankenhäusern und Hospizen an ihren jeweiligen Standorten abseilten.

Über den Höhenrettungsdienst Oldenburg
Seit 2001 besteht bei der Oldenburger Berufsfeuerwehr ein Höhenrettungsdienst. Er wird von Feuerwehrbeamten ausgeübt, die alle regelmäßig im abwehrenden Brandschutz, der technischen Hilfeleistung und im Rettungsdienst eingesetzt werden. Die Aufgaben in der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen haben sie freiwillig übernommen und üben diese Tätigkeit neben dem normalen Wachalltag aus. Sie sind Spezialisten, die durch ständige Fortbildung auf die besonderen Anforderungen im Höhenrettungsdienst vorbereitet sind. Aktuell sind 22 Personen für die Höhenrettung im Einsatz.

Weitere Informationen zur Berufsfeuerwehr Oldenburg gibt es auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/feuerwehr »

Foto: Sascha Stüber
Superman steht Kopf: Die kleinen Patientinnen und Patienten des Elisabeth-Kinderkrankenhauses staunten begeistert an den Fenstern über die akrobatischen Einlagen der Superhelden am Seil. Foto: Sascha Stüber