Museum

Edith-Russ-Haus für Medienkunst

Robbi 1 trifft Anna in der Fußgängerzone in Oldenburg. „Hallo, Robbi 1! Mensch, du warst doch gerade im Edith-Russ-Haus. Ich habe dich in der Roboterausstellung getroffen. ,Ich-Maschine‘ hieß die. Künstler haben Roboter gebaut und Elektrokleider, die auf Licht oder Wind reagieren. Die Roboter waren im Keller untergebracht. Sie haben ausgesehen wie Tiere mit glühenden Augen und scharfen Zähnen – die ,Beißmaschine‘ von Paul Granjon – oder wie Pflanzen. Die Pflanzenroboter von Ralf Schreiber waren mit Solarzellen angetrieben. Hat mir alles eine Frau während der Sonntagsführung erzählt“, sagt Anna.

„Das ist korrekt – ich bin ein entfernter Cousin der Beißmaschine und du bist Anna. Du hast mir Glühbirnen eingeschraubt. Ich kann jetzt sehen. Danke! Aber ich muss dich korrigieren: Du warst im ERHfM!“, antwortet Robbi 1.

Was bedeutet Medienkunst?

„Wo war ich? ERH, wie? Was soll das bedeuten?“, fragt Anna nach. „ERHfM steht für Edith-Russ-Haus für Medienkunst“, erklärt Robbi 1. „Aha, alles klar. Ähm, nur Medienkunst verstehe ich noch nicht!“, hakt Anna noch mal nach. „Das hab ich mit meinen neuen Glühlampen-Augen im Programmheft gelesen: Medienkunst ist Kunst, die sich mit Medien beschäftigt. Vieles dreht sich dabei um neue Techniken wie E-Mails, das Internet, digitale Video- und Fotokameras, CD-ROMs und das MP3-Audio-Format. Also Dinge, die meistens mit dem Computer zu tun haben und den Austausch von Informationen zwischen Menschen möglich machen. Neben den Ausstellungen finden hier auch Musikveranstaltungen, Filmvorführungen und Workshopsfür Kinder und Erwachsene statt, zum Beispiel in den Schulferien. Diese bieten Kindern und manchmal auch Erwachsenen die Möglichkeit, die Art wie Künstler und Künstlerinnen arbeiten, kennen zu lernen und auszuprobieren!“, erzählt Robbi 1.

„Für einen Roboter redest du wie echt lebendig, super! Hast du Hunger oder haben Robbis keinen Hunger? Wir könnten zum Imbiss gehen und übel große Hamburger essen“, schlägt Anna vor. „Ja gern – aber ich brauche dafür Zähne. Die fehlen mir noch. Außerdem haben die Leute hier in der Fußgängerzone Angst vor mir!“, wendet Robbi 1 ein. „Weil du ein Roboter bist, nicht wahr? Und so große Füße aus Metall hast und weil dein Kopf eckig und nicht rund ist und vorne und hinten Blinklichter hat, aber keine Haare. Und weil du so ein bisschen mit Haken sprichst, nicht?“ „Korrekt!“, sagt Robbi 1.

Filme drehen beim Trickfilmworkshop

„Hör mal! Wir könnten uns doch für den nächsten Trickfilmworkshop im Edith-Russ-Haus anmelden. Da gibt es ganz viel Knete und damit könnte ich alle eckigen Stellen an dir rund machen und dir Zähne bauen und dann drehen wir einen Film, wie wir zusammen zum Imbiss gehen. Im Edith-Russ-Haus haben sie ganz viele Materialien und zeigen einem wie das mit den Medien geht. Oh ja, lass uns filmen, das wird lustig!“

„Okay. Ich habe nur noch einen Wunsch!“, merkt Robbi 1 an. „Was wünscht du dir denn, Robbi?“, fragt Anna. „Ich würde gern singen können“, antwortet Robbi 1. „Oh, ja, ich weiß, was wir versuchen könnten. Ein Künstler hat meiner Freundin Lisa einen Mini-Lautsprecher gezeigt und sie hat den in ihren Robbi 2 reingeklebt. Vielleicht hat die noch einen – dann kleben wir den an meinen MP3-Player und lassen Musik laufen. Cool, wenn dann alle dich in unserem Film singen hören!“, berichtet Anna begeistert.

Wer war Edith?

„Und dann denk ich mir auch einen neuen Namen für dich aus – Robbi ist ja ganz nett, aber so technisch“, meint Anna. „Wäre Edith besser? Wer ist Edith überhaupt?“, will Robbi 1 wissen. „Edith Ruß lebt nicht mehr. Sie war eine Oldenburger Lehrerin. Selbst hatte sie keine Kinder. Darum hat sie ihr Geld der Stadt vererbt und sich gewünscht, dass damit ein Haus für neue Kunst gebaut wird. Das hat die Stadt dann gemacht. Und so gibt es in Oldenburg ein Kunsthaus, das alle paar Wochen neue Ausstellungen von noch lebenden Künstlern und Künstlerinnen aus aller Welt zeigt“, erläutert Anna.

„Dann gibt es dort ja immer wieder neue Roboter, Spiele und Elektrokunst zu sehen. Lass uns nächsten Sonntag wieder hingehen und Lisa und Robbi 2 mitnehmen!“, schlägt Robbi 1 vor. „Und noch ein Tipp: auf der Homepage des Edith-Russ-Haus erfährst du immer welche Workshops als Nächstes angeboten werden! Da ist bestimmt auch für dich was dabei. Und deine Freunde und Freundinnen darfst du auch gern mitbringen“, ergänzt Robbi 2.

Die Adresse

Edith-Russ-Haus für Medienkunst
Katharinenstraße 23
26121 Oldenburg
Telefon: 0441 235-3208

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Zuletzt geändert am 21. Juli 2023