Abgetaucht

20.02.2019

Abgetaucht

Oldenburg. Henriette Dyckerhoffs Roman „Was man unter Wasser sehen kann“ erzählt von drei Frauengenerationen, einer verbotenen Liebe und vom Verschwinden. Am Dienstag, 5. März, stellt die Autorin das Buch im Programm des Literaturbüros vor. Die Lesung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13, Leo-Trepp-Straße 13, beginnt um 19.30 Uhr und wird von Monika Eden, der Leiterin des Literaturbüros, moderiert. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Karten können per E-Mail unter literaturbuero@stadt-oldenburg.de und telefonisch unter der Nummer 0441 235-3014 vorbestellt werden.

Mit Rückblenden in die 60er Jahre schreibt Henriette Dyckerhoff über Luca, eine Frau
Ende 20, die in Berlin lebt und eine komplizierte Affäre mit ihrem Chef hat. Als Lucas Mutter unvorhergesehen verschwindet, kehrt sie widerwillig nach Ronnbach zurück, einem kleinen Ort im Sauerland. Dort wuchs sie zwischen boshaftem Schweigen und stillen Vorwürfen bei ihrer Mutter und Großmutter auf. Auf der Suche nach Antworten versteht sie sehr bald, dass die Erzählungen der beiden älteren Frauen gar nicht zu dem passen, was vor langer Zeit im Tal geschehen sein muss und was nun nur noch unter Wasser zu sehen ist. Denn dort, wo einst das alte Ronnbach lag, ist heute ein Stausee. In den Sechzigern wurde das Tal geflutet. Die Bewohner wurden in ein neues Dorf direkt am See umgesiedelt. Möglicherweise ist das Verschwinden der Mutter diesem Umstand geschuldet.

Henriette Dyckerhoff, 1977 im Sauerland geboren, studierte Philosophie und Soziologie und arbeitete bei einem Hamburger Sachbuchverlag. Heute ist sie freie Lektorin und schreibt Sachbücher. Für die Arbeit an ihrem Roman „Was man unter Wasser sehen kann“ erhielt sie ein Stipendium des Landes Niedersachsen. Sie lebt in Oldenburg.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.literaturbuero-oldenburg.de.

Henriette Dyckerhoff. Foto: Tina Freese.
Henriette Dyckerhoff. Foto: Tina Freese.