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Einbürgerungsfeier
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann begrüßt neue Landsleute im PFL
Stadt feiert wachsende Vielfalt und Integration
Genau 1.067 Oldenburgerinnen und Oldenburger haben im Jahr 2024 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Damit sind sie gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger unseres Landes mit allen Rechten und Pflichten geworden. Einige von ihnen nahmen am Mittwoch, 27. August 2025, an einer Feierstunde im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, teil, um die Glückwünsche von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann in Empfang zu nehmen. Gemeinsam mit ihren Familien, Freundinnen und Freunden hatten die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger Gelegenheit, ihre Einbürgerung zu feiern. Unter den neu Eingebürgerten sind unter anderem 338 Menschen aus dem Irak, 315 Menschen mit syrischen Wurzeln und 51 Bürgerinnen und Bürger aus dem Iran. In seinem Grußwort hob Krogmann hervor: „Der lange Weg, den die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger auf sich genommen haben, zeigt, wie wichtig ihnen die Einbürgerung und die Zugehörigkeit zur Bundesrepublik Deutschland sind.“ Er fügte an die Eingebürgerten hinzu: „Sie haben alle Voraussetzungen erfüllt und bringen viel mit, von dem andere lernen und profitieren können – deshalb ermutige ich Sie, Ihr Wissen, Ihre Erfahrungen und Ihre Ideen einzubringen.“
Mehr als nur ein Pass
Während der Feierstunde berichteten einige der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger stellvertretend davon, was der neue Pass für sie bedeutet und was sie bewogen hat, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Einer von ihnen war Sidiki Camara (37) von der Elfenbeinküste, der als Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik bei der Firma Four Pack GmbH in Hude tätig ist. Rafiga Aliyeva (39) stammt aus Aserbaidschan, arbeitet als pädagogische Fachkraft in der Schulbegleitung an der Grundschule Bürgeresch und engagiert sich ehrenamtlich als Moderatorin der Sendung „Angekommen – Gesichter der Vielfalt“ beim lokalen TV- und Radiosender Oldenburg eins. Chinmay Chandratre (40), mit indischen Wurzeln, hat zwei Bachelorabschlüsse in Technischer Physik und Physik, studiert aktuell im Master Physik an der Universität Oldenburg und engagiert sich seit 2022 ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk (THW). Schließlich stellte sich auch Mayam Ibrahim (43), aus Syrien kommend, vor, die als kaufmännische Angestellte bei der Firma Herzog GmbH arbeitet.
Gemeinsam feiern
Für die musikalische Begleitung sorgte an diesem Abend die städtische Musikschule, die gemeinsam mit den neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern sowie den geladenen Gästen die deutsche Nationalhymne anstimmte. Im Dezember 2025 ist eine weitere Einbürgerungsfeier geplant, zu der voraussichtlich rund 400 eingebürgerte Personen eingeladen werden.
Ankommen und dazugehören
Seit Mitte 2021 verzeichnet das Ausländerbüro der Stadt Oldenburg einen spürbaren Anstieg bei den Einbürgerungsanträgen: Nachdem im Jahr 2020 noch 303 Anträge eingegangen waren, kletterte die Zahl 2021 auf 579, 2022 auf 1.618 und erreichte 2023 mit 1.715 den bislang höchsten Stand. Zwar gingen im Jahr 2024 mit 1.550 etwas weniger Anträge ein, dennoch liegt dieser Wert weiterhin deutlich über dem Niveau von 2020. Auch die Zahl der tatsächlichen Einbürgerungen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: 2021 wurden 239 Menschen eingebürgert, 2022 waren es bereits 328. Im Jahr 2023 stieg die Zahl auf 633, und 2024 erreichte sie mit 1.067 einen neuen Höchststand. Norbert Folkerts, Leiter des Ausländerbüros, führt diesen anhaltenden Zuwachs vor allem auf die Nachwirkungen der Fluchtbewegung von 2015 bis 2017 zurück: „Allein in diesem Zeitraum ist die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer in der Stadt Oldenburg um rund 4.000 Personen angestiegen. Insgesamt sind seit 2015 bis heute mehr als 12.000 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit nach Oldenburg gezogen. Gründe dafür sind insbesondere Flucht, Familienzusammenführung, Fachkräfteeinwanderung, Studium oder Ausbildung.“
Für das laufende Jahr 2025 wird erneut mit rund 1.400 Einbürgerungsanträgen gerechnet. Um diese nach wie vor sehr hohen Antragszahlen bewältigen zu können, hat das Ausländerbüro bereits seit Anfang 2022 sukzessive und deutlich den Personalbestand im Team Staatsangehörigkeitsangelegenheiten aufgestockt.
Eine Stadt, viele Kulturen
Stand 31. Juli 2025 leben in Oldenburg 23.734 Ausländerinnen und Ausländer aus 156 Nationen. Die Stadtverwaltung ist seit dem Jahr 2000 für die Bearbeitung und Prüfung der Einbürgerungsanträge von der Beratung über die Antragsannahme bis hin zur Aushändigung der Einbürgerungsurkunde zuständig. Im Vergleich zu anderen niedersächsischen Städten mit einem ähnlich hohen Anteil an Ausländerinnen und Ausländern verzeichnet Oldenburg seit 2021 die mit Abstand höchste Zahl an Einbürgerungsanträgen.
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Bilder von der Einbürgerungsveranstaltung
Es folgt eine Bildergalerie mit 5 Bildern.
Zuletzt geändert am 28. August 2025