Oldenburg. Am Freitag, 10. Oktober, verwandelt sich der Bereich hinter dem Mädchentreff in der Alexanderstraße 65 von 16 bis 20 Uhr in einen bunten Ort, an dem Mädchen und junge Frauen bei einem vielfältigen Programm gemeinsam feiern und sich ausprobieren können. Denn der Arbeitskreis Mädchen*Arbeit Oldenburg organisiert auch dieses Jahr zum Weltmädchentag ein besonderes Angebot: das „Mädchen*Fest openair 2025“.
Dabei wird der Hof hinter dem Mädchentreff ein Ort des Spektakels aus Power, Kreativität, Musik und der Chance, ganz Neues zu entdecken. So gibt es eine Bogenschieß-Area und die Möglichkeit, die beliebten „Alle Achtung Mädchen!“-T-Shirts zu gestalten. Außerdem erwartet alle Interessierten ein Einblick ins Programmieren, Lagerfeuer mit Stockbrot, verschiedene Info- und Kreativstände, Musik, Popcorn und – mittendrin – eine Hüpfburg.
Tanzen, lachen, Freundschaften schließen
Neben den Einrichtungen des Arbeitskreises kommen auch andere dazu, um die Party noch größer und bunter zu machen. So ist mit jeweils einem eigenen Angebot beispielsweise das Computer-Museum zu Gast, die Jade-Hochschule und profamilia. Abschluss des „Mädchen*Fests“ wird die anschließende Party sein, bei der die Besucherinnen Gelegenheit haben, zu tanzen, zu lachen und ihre Freundschaften zu vertiefen.
Der Eintritt und die Aktionen sind kostenlos und alle Mädchen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und Freundinnen mitzubringen. Es wird empfohlen, warme Kleidung dabei zu haben, um den Abend am Lagerfeuer in vollen Zügen genießen zu können.
Weltmädchentag macht auf Benachteiligung aufmerksam
Der Weltmädchentag findet jedes Jahr am 11. Oktober statt. Er wurde von der UN eingerichtet, um auf die Lage speziell von Mädchen aufmerksam zu machen. „Weltweit sind Mädchen noch immer zahlreichen Benachteiligungen, Diskriminierungen und auch geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt“, erläutert Bianca Herzog, Mitarbeiterin im städtischen Gleichstellungsbüro und Leiterin des Arbeitskreises Mädchen*Arbeit. „Hierzu gehören der Ausschluss von Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Bildung, Zwangsehen, Zwangsprostitution oder Genitalverstümmelung. Themen, die in Deutschland selten als problematisch eingeordnet werden, obwohl sie auch hier stattfinden.“
Barbara Haff ergänzt aus ihrem Arbeitsalltag als Leiterin des Mädchentreffs: „Aber auch strukturelle Benachteiligungen sind noch immer alltäglich. Mädchen und junge Frauen werden häufiger belästigt, für ihr Äußeres kritisiert, sie dürfen sich meist weniger austoben und austesten und müssen mehr Verantwortung innerhalb der Familie übernehmen.“
Über den Arbeitskreis Mädchen*Arbeit Oldenburg
Der Arbeitskreis Mädchen*Arbeit Oldenburg setzt sich für die Rechte und Förderung von Mädchen ein und dient als Vernetzungs- und Austauschforum für Oldenburger Fachkräfte, die in der Mädchenarbeit aktiv sind. Durch Programme und Veranstaltungen schaffen die Mitarbeiterinnen sichere und unterstützende Räume, in denen Mädchen ihre Interessen verfolgen, Fähigkeiten entwickeln und Gemeinschaft erleben können. Zum Arbeitskreis gehören verschiedene Institutionen der Stadt Oldenburg sowie Freizeitstätten und Vereine, die Leitung liegt beim städtischen Gleichstellungsbüro.
Weitere Informationen zum Thema Gleichstellung gibt es online auf www.oldenburg.de/gleichstellung ».