Oldenburg. Die Artothek Oldenburg stellt ihre Neuerwerbungen vor und lädt alle Interessierten herzlich in die Ausstellung „Neue Werke“ ein, die am Donnerstag, 10. Februar in der Peterstraße 1 von 15 bis 19 Uhr mit einem Softopening eröffnet wird. In Niedersachsens größter Kunstausleihe können Besucherinnen und Besucher aus einer 2.000 Werke umfassenden Sammlung von Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur Kunst für ihr Zuhause auswählen.
„Kunst bereichert auf wunderbare Weise unser Leben: Mit den neuen Werken der Artothek können Sie auf andere Gedanken kommen und sich fantasievolle Farbenfreude in Ihre Wohnung holen. Dieses Jahr reicht das Spektrum von einer frühlingshaften Radierung des Huder Künstlers Ernst Wargalla, über einen farbenprächtigen Siebdruck der Düsseldorfer Malerin Karin Kneffel bis hin zu einer Holzskulptur von Christoph Lankenau, der Vermeers ´Mädchen mit dem Perlenohrring´ neu interpretiert“, sagt Artotheksleiterin Dr. Sabine Isensee.
Dem Publikum werden Werke von 17 regionalen und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern vorgestellt: Malerei von Anita Buchholz, Elke Langer und Petra Jaschinski, Grafiken von Heike Kati Barath, Birgit Brandis, Sven Drühl, Karin Kneffel, Markus Lüpertz, Gerwald Rockenschaub, Ernst Wargalla und Nobuko Watabiki, Fotografien von Lioba Müller, Man Ray, Katharina Sieverding, Franz Josef Wieczorek und Tobias Zielony sowie eine Holzskulptur von Christoph Lankenau.
Poetisch, abstrakt und meisterlich
Das diesjährige Titelmotiv zur Ausstellung „Neue Werke“ zeigt die Farbradierung „Wiesenzauber I“ von Ernst Wargalla, der seit vielen Jahren als Dozent für Radier- und Tiefdrucktechniken tätig ist. „Das frühlingshafte Sujet ist in der Aquatinta-Technik ausgeführt und entfaltet eine malerische Wirkung. In reizvoller Untersicht hat der Künstler abstrahierte gelbe und weiße Wildblumen gezeichnet, die in einen lichtblauen Himmel hineinragen und den Betrachter einladen, in eigenen Erinnerungen zu schwelgen“, beschreibt Sabine Isensee das Bild.
Die regionale Kunstszene ist vielfältig mit Werken in der Ausstellung vertreten: Von Petra Jaschinski ist ein Mädchenbildnis in Öl zu sehen, dass sie in altmeisterlicher Technik gemalt hat, Elke Langer hat zwei kraftvolle Farblandschaften in Acryl geschaffen, Christoph Lankenau hat aus Lindenholz „Die Perle mit dem Mädchenohrring“ geschnitzt, von Lioba Müller sind zwei Farbfotografien zu sehen, in denen sie poetisch der Einsamkeit von Edward Hopper nachspürt und der Fotograf Franz Josef Wieczorek erhebt in seinem Werk eine Physalis zu einem aparten Kunstobjekt.
Die Ausstellung wird von hochkarätigen Werken der internationalen Kunstszene flankiert: Präsentiert wird der sinnliche Farbsiebdruck „Pfirsiche“ von Karin Kneffel, die schwarz-weiß-Fotografie „Erotique voilée“ mit Meret Oppenheim als Akt von Man Ray (1890-1976), ein expressionistischer Farbsiebdruck von Markus Lüpertz aus dem Jahr 1983 sowie die leuchtend blaue Farbfotografie „Die Sonne um Mitternacht schauen“ von Katharina Sieverding.
Die Ausstellung „Neue Werke“ kann vom 10. Februar bis zum 16. Mai 2022 in den Öffnungszeiten der Artothek (Montag und Donnerstag, 15 bis 19 Uhr) kostenlos besichtigt werden.
Bereits während der Ausstellung können die neuen Werke zur Ausleihe vorbestellt werden.
Kuratorin der Ausstellung: Dr. Sabine Isensee
Rahmenprogramm:
Öffentliche Führungen
Kunstvermittlerin Geraldine Dudek führt durch die Ausstellung "Neue Werke".
Donnerstag, 28. April, 18 bis 19 Uhr
Montag, 16. Mai, 18 bis 19 Uhr
Die Teilnahme kostet 3 Euro, Tickets sind auf Ticket2go erhältlich.
Telefonführungen
In den Telefonführungen gibt Kunstvermittlerin Geraldine Dudek spannende Einblicke in die Ausstellung "Neue Werke". Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten vorab Fotos und Abbildungen per Post. Über ein einfaches Telefonkonferenzsystem lässt sich die Ausstellung bequem von zu Hause aus erleben. Benötigt wird nur ein Festnetztelefon.
Donnerstag, 24. Februar, 17 bis 18.30 Uhr, Anmeldung bis 14. Februar
Donnerstag, 17. März, 15 bis 16.30 Uhr, Anmeldung bis 7. März
Die Teilnahme kostet 5 Euro per Rechnung. Eine vorherige Anmeldung unter Einhaltung der Anmeldefrist ist erforderlich. Sie kann telefonisch unter 0441 235-3403 oder per Mail an museumsvermittlung@stadt-oldenburg.de erfolgen.