Oldenburg. Wenige Buchtitel reichen, um die spannende Bandbreite der diesjährigen KIBUM zu umreißen. Von „Tanz wie ein Pinguin“ über „Das Grandhotel der Gefühle“ und „Liebe sich, wer kann“ bis „Körperquatsch mit Soße“ – bei der 51. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse stehen Titel im Mittelpunkt, die metaphorisch und wortwörtlich bewegen. Unter dem Motto „Körper & Seele: KIBUM bewegt!“ laden die beiden Veranstalter, Stadt und Universität Oldenburg, Bücherfans jeden Alters vom 15. bis 25. November ein, die KIBUM zu besuchen!
Aus mehr als 240 Veranstaltungen können die Besucherinnen und Besucher ihre Lieblingslesungen finden. Dabei sind in diesem Jahr auch besondere Angebote in der Sporthalle Wallschule. 25 Autorinnen und Autoren sowie Illustratorinnen und Illustratoren sind in Oldenburg zu Gast und stellen auf Einladung der Stadtbibliothek ihre neuesten Bücher vor. Im Messezentrum, dem Kulturzentrum PFL, laden 2.208 Neuerscheinungen aus knapp 250 Verlagen zum Stöbern ein: darunter allein 829 (Papp-)Bilderbücher für die Kleinsten und 810 Bücher mit Geschichten und Sachwissen für die Altersgruppe sechs bis neun. Auch Sachbüchern ab zehn Jahren oder Jugendbüchern sind eigene Messeräume gewidmet. Neben den ausgestellten Titeln können alle kleinen und großen Lesefans im digitalen KIBUM-Katalog Leseproben, Buchvorstellungen und viele Extras entdecken, die das Team der Universitätsbibliothek unter www.kibum.de » bereitstellt.
Eröffnung am 15. November rund um Kater Jack
Am Samstag, 15. November, um 15 Uhr heißt es im PFL (Peterstraße 3): Bühne frei für die Eröffnung! Nach Grußworten der Veranstalter und von Schirmfrau Judith Rakers gestaltet die Seesternklasse der Grundschule Bürgeresch eine liebevoll gestaltete Show rund um Kater Jack aus Judith Rakers‘ Buch „Judiths kleine Farm“. Unter der Regie der Oldenburger Regisseurin und Theaterpädagogin Brit Bartuschka schlüpfen die Kinder in die Rollen der Tiere und erwecken die Geschichte zum Leben. Der Eintritt ist – wie bei allen Veranstaltungen der KIBUM – frei!
Lesung und Gewinnspiel zu „Judiths kleine Farm“
Mit ihrem neuen Kinderbuch „Judiths kleine Farm – Kleine Farm in großer Gefahr“ ist Judith Rakers am Sonntag, 16. November, auch in der Kulturetage zu Gast. Tickets für die Lesung um 11 Uhr sind noch an der Kasse der Kulturetage erhältlich. Wer von Kater Jack und seinen Freundinnen und Freunden auch zuhause lesen möchte, kann zudem an einem Gewinnspiel – ermöglicht durch den KOSMOS-Verlag – teilnehmen: Einfach online unter www.kibum.de » einige Fragen zum Buch und zur KIBUM beantworten und eine E-Mailadresse angeben. Zu gewinnen gibt es ein Fanpaket mit beiden Büchern, dem dazugehörigen Spiel und einem Kinder-Gärtner-Set sowie weitere signierte Exemplare von „Judiths kleine Farm“. Das Gewinnspiel läuft bis zum Ende der KIBUM am 25. November, ab 1. Dezember können die Gewinnerinnen und Gewinner ihre Preise in der Kinderbibliothek abholen.
Schul- und Kita-Programm nahezu ausgebucht
Die Veranstaltungen für Schulen und Kitas sind nahezu ausgebucht. Grundschulklassen aus Oldenburg und Umgebung besuchen Lesungen, Filmprogramme, Workshops und die Buchausstellung, während Schauspielerinnen und Schauspieler in Kitas Geschichten vom „achtsamen Tiger“ oder dem „grummeligen Siebenschläfer“ vorstellen. Weiterführende Schulen bekommen Besuch von Autorinnen und Autoren, die aus ihren Jugendbüchern lesen, zum Beispiel Martin Schäuble („Alle Farben grau“, „Heldentage“), der über schwierige Themen wie psychische Erkrankungen spricht und Räume für offene Gespräche schafft.
Einige wenige Restplätze für ausgewählte Lesungen für Grundschulen und für das Kurzfilmprogramm des Medienbüros im Kulturzentrum PFL am Vormittag können noch vermittelt werden. Für den Besuch der Buchausstellung von Schulen und Kitas gibt es noch freie Plätze für den Zeitraum 8.30 bis 9.30 Uhr. Ab 12 Uhr kann die Messe unter der Woche natürlich auch frei besucht werden. Für Buchungen der Restplätze können sich Schulen und Kitas per E-Mail an stadtbibliothek[at]stadt-oldenburg.de an das Team der KIBUM wenden.
Zwei bewegende Ausstellungen in der Peterstraße
Im Rahmen der KIBUM laufen zwei Ausstellungen, die sich am diesjährigen Motto „Körper und Seele“ orientieren: „Manchmal male ich ein Haus für uns“ zeigt Aufnahmen der Fotografin und Aktivistin Alea Horst im Kulturzentrum PFL. Ihre eindrucksvollen Fotoporträts geben geflüchteten Kindern eine Stimme. Das städtische Kulturbüro hat dazu das Musikprojekt „Our Beats, Our Stories“ entwickelt, das am Dienstag, 18. November, im KIBUM-Programm läuft. In der Peterstraße 1 ist die Ausstellung „Perspektivwechsel“ mit Foto-Arbeiten aus dem 13. Jahrgang der Cäcilienschule zu sehen: Die technisch vielseitigen Werke beschäftigen sich mit Fragen der Lebenswelt der jungen Generation – vom Selbstbild über die Psyche bis Nachhaltigkeit – und wollen neue Blickwinkel eröffnen.
Ausstellung und Tagung der Universität widmen sich „Körper und Seele im Kinderbuch“
Auch die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) widmet sich dem KIBUM-Schwerpunkt in einer Ausstellung: Vom 18. November bis 16. Dezember wird im Foyer der Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg 49–55) die Schau „Bücher machen stark?! Körper und Seele im Kinderbuch“ präsentiert. Eröffnet wird diese mit dem Symposium „Kinder- und Jugendliteratur als Seismograph gesellschaftlicher Vorstellungen: Körper und Seele“: Aus medizinischer, theologischer, medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht werden die Potenziale kinder- und jugendliterarischer Texte erschlossen. Den öffentlichen Festvortrag am Dienstag, 18. November, 18 Uhr, hält Prof. Dr. Yulia Golub.
Öffnungszeiten und weitere Infos
Die KIBUM ist von Samstag, 15. November, bis Dienstag, 25. November, geöffnet: an den Wochenenden von 10 bis 19 Uhr, von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr. Zu den selben Zeiten können auch die Ausstellungen im PFL und in der Peterstraße 1 (Foyer der Kinderbibliothek) besucht werden. Weitere Informationen gibt es online unter www.kibum.de ».
Die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse dankt ihren langjährigen Förderern, der OLB-Stiftung, der EWE Stiftung sowie CEWE, ohne die das Programm in seiner Breite nicht möglich wäre.

