Oldenburg. Titel-Hattrick für Oldenburg: Die Stadt Oldenburg erhält mit dem European Energy Award in Gold die höchste europaweit anerkannte Auszeichnung für praktizierten kommunalen Klimaschutz – und das zum dritten Mal in Folge. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann zeigte sich hocherfreut über den erneuten Erfolg: „Diese Auszeichnung zeigt, dass wir eine nachhaltige Energiepolitik und Klimaschutz sehr ernst nehmen und hier mit gutem Beispiel vorangehen.“
Für die Stadt Oldenburg ist es nach 2010 und 2014 die dritte Auszeichnung mit dem European Energy Award (EEA) in Gold. Sie war gemeinsam mit weiteren 16 deutschen Kommunen zum Gold-Audit 2018 angetreten und hat die Rezertifizierung erfolgreich bestanden. Sie wird nach der abgeschlossenen eingehenden Prüfung durch die internationalen Auditoren und auf Beschluss des Vorstandes der in Zürich ansässigen Association European Energy Award für nachweisbare und vorbildliche Resultate in ihrer Energiepolitik ausgezeichnet.
Beim EEA handelt es sich um ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz. Sowohl die Anstrengungen als auch die Erfolge einer Kommune lassen sich damit neutral messen und vergleichen. Dabei wird jährlich neu auf der Grundlage eines festen Fragen- und Bewertungskataloges die Entwicklung der Kommune in allen energetischen Handlungsfeldern unter die Lupe genommen. Die Bewertung wird immer wieder aktualisiert (zum Beispiel durch die Verschärfung der Gebäude-Energiekennzahlen). Ob eine Kommune überhaupt ein Energie- und Klimaschutzkonzept besitzt, wird ebenfalls bewertet. Mittlerweile nehmen mehr als 1.400 Kommunen in elf Ländern am European Energy Award teil. Weil die Kommunen ihre Bemühungen nachhaltig unter Beweis stellen sollen, wird die Auditierung alle vier Jahre wiederholt.
Beispiele für die Oldenburger Anstrengungen in den Bereichen Energie und Klimaschutz sind die Vielzahl der Beratungs- und Förderangebote im Rahmen der Initiative Klima(+)Oldenburg, der Einsatz für ein zukunftsorientiertes Verkehrssystem, die Arbeit des Regionalen Umweltbildungszentrums oder die Umsetzung der vom Fachdienst Umweltmanagement entwickelten Idee zur Abwasserwärmenutzung, für das die Stadt Oldenburg vom Land Niedersachsen mit dem Titel „Niedersächsische Klimaschutzkommune 2016“ ausgezeichnet wurde.
„Für alle Beteiligten ist diese Auszeichnung nicht nur eine Anerkennung, sondern Anreiz, uns zukünftig noch mehr für Energie und Klimaschutz stark zu machen. Auch alle Oldenburgerinnen und Oldenburger sowie Unternehmen können dazu einen Beitrag leisten“, betont Gerd Iwanuk, Leiter des Fachdienstes Umweltmanagement.
Die offizielle Preisverleihung in Oldenburg ist Ende Januar 2019 geplant.