Mehr Neugründungen und weitere Arbeitsplätze: Förderung zahlt sich aus

20.01.2023

Mehr Neugründungen und weitere Arbeitsplätze: Förderung zahlt sich aus

Oldenburg. Eine positive Bilanz zieht die Oldenburger Wirtschaftsförderung für das Jahr 2022: „Die städtischen Förderprogramme haben sich ausgezahlt, nicht nur, was Investitionen vonseiten der Unternehmen angeht, sondern auch im Bereich Existenzgründung und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze“, sagt Ralph Wilken, Leiter der Wirtschaftsförderung. Insgesamt haben im vergangenen Jahr neun Oldenburger Unternehmen von Förderprogrammen der Stadt profitiert. So konnten dank dieser Unterstützungsleistungen Investitionen in Höhe von rund 3 Millionen Euro ausgelöst sowie 25 Ausbildungs- und Arbeitsplätze neu geschaffen werden. Zusätzlich profitierten 29 Gründerinnen und Gründer von Investitionskostenzuschüssen sowie 25 Gründerinnen und Gründer von Beratungskostenzuschüssen. Ziel ist es, Unternehmen in ihrem Wachstum und in ihrer Entwicklung zu unterstützen und so den Wirtschaftsstandort Oldenburg zu stärken.

Kersten Mittwollen, Leiter des Fachdienstes Unternehmensservice, betont: „Ein wichtiger Baustein der Wirtschaftsförderung ist die Förderberatung: Die Inhalte und Bedingungen der unterschiedlichen Förderprogramme, gerade auf Bundes- und Landesebene, sind vielfältig. Hier helfen wir durch eine kompetente Beratung und ermitteln die für das Investitionsvorhaben geeigneten Zuschussvarianten. Dabei unterstützen wir auch im Antragsverfahren und stellen Kontakte zu den entscheidenden Stellen her.“

Diese Fördermöglichkeiten der Wirtschaftsförderung wurden in 2022 genutzt:

  • Einzelbetriebliche Förderung von Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen

Durch städtische Fördermittel haben kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft die Möglichkeit, Zuschüsse für die Errichtung, Erweiterung oder Verlagerung von Betriebsstätten innerhalb der Stadt Oldenburg zu erhalten, wenn zusätzliche sozialversicherungspflichtige Dauerarbeitsplätze oder Ausbildungsplätze geschaffen werden. Das haben im Jahr 2022 fünf Unternehmen in Anspruch genommen. Die Höhe der bewilligten Zuschüsse betrug rund 185.250 Euro, es wurden Investitionen von rund 2,89 Millionen Euro ausgelöst. Neben der vorhandenen und damit gesicherten Anzahl von insgesamt 55 Beschäftigten konnten mit Hilfe der Förderung 17 Ausbildungs- und Arbeitsplätze in kaufmännischen und handwerklichen Berufen neu geschaffen werden. Die entsprechende Richtlinie soll im Laufe des Jahres angepasst werden, um unter anderem Klima- und Nachhaltigkeitsaspekte angemessen berücksichtigen zu können.

  • Städtische Finanzhilfe

Auf Grundlage der Richtlinie für die Gewährung von städtischen Finanzhilfen an die gewerbliche Wirtschaft profitierten vier Unternehmen von Zuschüssen, die insgesamt 16.000 Euro umfassten. Mit ihrer Hilfe konnten acht Arbeitsplätze in kaufmännischen und handwerklichen Berufen neu geschaffen und eine wesentlich höhere Anzahl gesichert werden.

  • Existenzgründungsförderung

Die städtische Gründungsförderung hat das Ziel, Neugründungen im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen vor und während der Startphase zu unterstützen. Gefördert werden die professionelle Beratung der Gründerinnen und Gründer, die Anschaffung von neuen und gebrauchten Wirtschaftsgütern sowie immaterielle Investitionen. Im Jahr 2022 haben 25 Gründerinnen und Gründer die Beratungskostenzuschüsse von jeweils maximal 500 Euro in Anspruch genommen. Von den Investitionszuschüssen von jeweils bis zu 2.500 Euro haben 29 Gründerinnen und Gründer profitiert. Die Zuschüsse betrugen insgesamt 40.000 Euro und gingen an Neugründungen aus dem Dienstleistungs-, Handwerks-, Produktions- und Kreativbereich.

  • Innovationsberatung

Ziel der Innovationsberatung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen sowie bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. In 2022 konnten durch dieses Angebot 13 Unternehmen, die größtenteils der IT-Branche zuzuordnen sind, unterstützt werden. 10.000 Euro waren im Haushalt dafür eingestellt. Bisher wurde das gemeinsame Angebot der Stadt Oldenburg und des Beratungsunternehmens Dieter Meyer Consulting GmbH (MCON) im Rahmen des NBank-Programms „Beratung von KMU zu Wissens- und Technologietransfer“ (WTT) mit 50 Prozent bezuschusst. Diese Förderung ist am 31. Dezember 2022 ausgelaufen, ein gemeinsamer Neuantrag der Landkreise Diepholz und Osnabrück und der kreisfreien Städte Delmenhorst, Osnabrück und Oldenburg wurde bereits eingereicht. In der neuen Förderrichtlinie der NBank wurde die Förderquote allerdings auf 40 Prozent reduziert. Aktuell wird eine europaweite Ausschreibung der Beratungsleistungen vorbereitet.

Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.oldenburg.de/startseite/wirtschaft/wirtschaftsfoerderung/beratung-foerderung.html »