Türkei Begegnungen
Die Stadt Oldenburg richtete im Rahmen ihrer Reihe „Begegnungen“ ihr Augenmerk im Jahr 2014 kulturell auf die Türkei. Mit einer spannenden Zusammenstellung aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Literatur, Theater, Religion, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaftspolitik und Gastronomie führte sie die dritte Ausgabe der Reihe durch, nachdem sie sich 2010 mit China und 2012 mit Südafrika auseinandergesetzt hat. Der Startschuss erfolgte bei der Auftaktveranstaltung am 12. Mai 2014.
Auch dieses Mal verfolgte die Kulturreihe in Kooperation mit zahlreichen Projektpartnerinnen und Projektpartnern erneut das Ziel, mögliche Erklärungsmuster und Sichtweisen für die sich in rasender Geschwindigkeit wandelnden Welt anzubieten sowie sich ein umfassendes Bild von der Türkei zu verschaffen.
Wirtschaftlich sich seit geraumer Zeit bestens entwickelnd, hat das Land in den letzten Jahren einen Modernisierungsschub vollzogen, der seinesgleichen sucht. Ein Land, das sich beispielsweise zum Ziel gesetzt hat, jede Schülerin und jeden Schüler des Landes bis 2015 mit einem Tablet-Computer auszustatten, meint es ernst mit seiner Modernisierung. Global wird die Türkei allein aufgrund ihrer demographischen Entwicklung in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt daher lohnte sich die Auseinandersetzung mit der Türkei und der vorrangige Blick auf die modernen Aspekte und zeitgenössischen künstlerischen Positionen.
Deutlich wurde während der 188 Veranstaltungstage, dass es nicht nur die eine Türkei gibt. Das Land ist viel zu facettenreich, vielschichtig und widersprüchlich, um es mit nur einigen wenigen Attributen zu charakterisieren. Dem Anspruch der „Begegnungen“ folgend, ein klischeefreies, differenziertes, ausgewogenes und von kurzfristigen medialen Eindrücken möglichst unabhängiges Gesamtbild zu erzeugen, ermöglichten die „Türkei Begegnungen 2014“ eine intensive Auseinandersetzung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wer sich dieser Auseinandersetzung stellen mochte, dem bot das Programm der „Türkei Begegnungen“ in den Monaten Mai bis November 2014 die Gelegenheit dazu an.
Zuletzt geändert am 10. Juni 2024