Happy Birthday: 25 Jahre Horst-Janssen-Museum

17.11.2025

Happy Birthday: 25 Jahre Horst-Janssen-Museum

Oldenburg. Das Horst-Janssen-Museum Oldenburg hat am Samstag, 15. November, sein 25-jähriges Bestehen mit einer großen Gala im Staatstheater Oldenburg gefeiert. Grußworte sprachen der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Neben einer Talkrunde, die in Schlaglichtern die letzten 25 Jahre betrachtete, traten der Kunst-Comedian Jakob Schwerdtfeger und der Künstler Christoph Niemann auf. Schwerdtfeger gab Einblicke in sein aktuelles Comedy-Programm und hatte auch einige pointierte Witze zu Horst Janssen auf Lager. Der Zeichner und Illustrator Niemann, der am Vorabend seine Werkschau im Horst-Janssen-Museum eröffnet hatte, hielt einen Vortrag über Künstliche Intelligenz in der Kunst. Für Musik sorgten das Jazzlabor und das Hornquartett der städtischen Musikschule.

Am 13. November 2000 war das Horst-Janssen-Museum im Beisein vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnet worden. Seitdem hat das Museum über 853.000 Besucherinnen und Besucher zu verzeichnen und kann auf 96 Sonderausstellungen, unzählige inspirierende Workshops, anregende Führungen und spannende Eröffnungen zurückblicken. „Die Lust an der Kunst und das große Geschenk, mit kreativen Menschen immer wieder neue Ausstellungen zu erarbeiten, die Verlässlichkeit einer kommunalen Einrichtung, die kontinuierliche Unterstützung durch Stiftungen und Förderverein vor Ort und vor allem ein großartiges Team machen es leicht, für die Gesellschaft zu wirken, und lassen bei mir persönlich vor allem Dankbarkeit für die vergangenen Jahre entstehen“, sagt Jutta Moster-Hoos, die als Museumsleiterin seit Anfang an dabei ist.

Die Gründung eines Museums für Horst Janssens Kunst in Oldenburg geht auf mehrere Personen zurück: auf den damaligen Kulturdezernenten Dr. Ekkehard Seeber, den Gründungsdirektor Ewald Gäßler, Dr. Dr. Ummo Francksen, den Oldenburger Unternehmer und Mäzen Claus Hüppe, der eine große Horst-Janssen-Sammlung erwarb und als Dauerleihgabe dem Museum übergab, und den 1997 gegründeten Verein der Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums e.V. Für die Baukosten von insgesamt 11,8 Mio. DM warb die Stadt Oldenburg Landesmittel ein und erhielt finanzielle Unterstützung von mehreren Großsponsoren; zu ihnen gehörten: die Claus-Hüppe-Stiftung, die Kulturstiftung Öffentliche Versicherungen, die Landessparkasse zu Oldenburg, die Oldenburgische Landesbank AG und die Waldemar Koch Stiftung Bremen. Das Hochbauamt der Stadt Oldenburg schuf schließlich mit dem weißen Gebäude mit geschwungener Silhouette eine moderne und einladende Architektur.

Seit 25 Jahren zeigt das Museum die Kunst von Horst Janssen, aber auch von anderen namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Joseph Beuys, Andy Warhol, Egon Schiele, Pablo Picasso oder Niki de Saint Phalle. Das Horst-Janssen-Museum begreift die Zeichnung als universelles Ausdrucksmittel des Menschen und präsentiert in seinen Ausstellungen neben klassischen Holzschnitten, Radierungen, Lithografien und Aquarellen auch Fotografie, digitale Zeichnungen, Animationsfilme und andere aktuelle Strömungen der Kunst. Das Horst-Janssen-Museum zeigt Zeichenkunst bis heute und ist aus der Oldenburger Museumslandschaft nicht mehr wegzudenken.

Foto: Mohssen Assanimoghaddam
Bei der Jubiläumsgala des Horst-Janssen-Museums im Staatstheater (v.l.): Generalintendant Georg Heckel, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs, Museumsleiterin Jutta Moster-Hoos und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Foto: Mohssen Assanimoghaddam