Kooperation der OBS Alexanderstraße und JFS Bürgerfelde

Kooperation der Oberschule Alexanderstraße (OBS) mit der Freizeitstätte im Bereich Theater

Die Kooperation der Oberschule Alexanderstraße (OBS) mit der Freizeitstätte im Bereich Theater ergab für das Schuljahr 2018/2019 drei Angebote:

1. Wahlpflichtkurs Theater Klasse 10.

Thematisch: Straßentheater nach dem Theateransatz „Theater der Unterdrückten“ von Augusto Boal

2. Wahlpflichtkurs Theater Klasse 9.

„Gedenken – Verstehen – Nicht vergessen“

Der diesjährige WPK 9 beschäftigte sich in diesem Jahr mit den Biographien von Euthanasieopfern zwischen 1933 und 1945 während der NS-Diktatur.

Die Beschäftigung mit diesem Thema erfolgte im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbes „andersartig gedenken on stage" 2018/19. Angesprochen für diesen Wettbewerb sind schulische und außerschulische, aber auch geschichtsinteressierte Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren. Bundesweit sind Theatergruppen aufgerufen, Opferbiographien der Euthanasieopfer ins Zentrum eines selbst entwickelten Bühnenstückes zu setzen. Ziel unserer diesjährigen Arbeit war aber nicht nur die Darstellung des NS-Programmes der Vernichtung von Leben, sondern ebenso ein Theaterstück zu entwickeln in denen Fiktionen und Bezüge zum aktuell gesellschaftspolitischen Diskurs thematisiert werden, wie zum Beispiel

  • der Umgang mit Menschen mit Behinderung oder
  • Inklusion

Premiere war am Dienstag, 18. Juni 2019 im theater hof/19.

„Gedenken - Verstehen - Nicht vergessen“ wurde ebenfalls während der Oldenburger Jugendtheatertage aufgeführt.

Auszeichnung des Stücks
Die Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlpflichtkurs Theater der Klasse 9 der Oberschule Alexanderstraße haben nicht nur das Publikum sondern auch die Jury des bundesweiten Wettbewerbs „andersartig gedenken on stage“ überzeugt. Hier gibt es weitere Informationen zur Preisverleihung »

3. Wahlpflichtkurs Theater Klasse 8.

„Wenn ich mir was wünschen dürfte…“

Der diesjährige WPK 8 beschäftigte sich in diesem Jahr mit dem Thema „Wünsche“. Basis des Stücks bildet das Buch „Im Garten der Pusteblume“ von Blanco Noelia. Zunächst kurz zum Inhalt den Buches:

Die Bewohnerinnen und Bewohner die im Tal der Windmühlen leben haben das Wünschen verlernt, denn sie sind im Besitz von Maschinen, welche ihnen auf Knopfdruck perfekte Momente vortäuschen. Die einzige, die sich das Träumen bewahrt hat, ist die Schneiderin Anna. Sie glaubt fest daran, dass sie einem Riesen seinen größten Wunsch erfüllen kann. Er möchte fliegen! Doch wie ist es möglich einen Riesen schwerelos wie eine Feder schweben zu lassen?

Auch in der Lebenswelt der Jugendlichen werden Wünsche mit Hilfe von Technologien erfüllt. So hilft Siri auf Zuruf beispielsweise mit Musikvorschlägen aus oder Alexa dimmt das Licht und überprüft, ob die Heizung warm genug ist. Kleidung wird nicht mehr im Laden gekauft sondern im Internet bestellt und bis an die Haustür gebracht.

Doch macht es einen Menschen glücklich jeden Wunsch auf Zuruf oder Knopfdruck erfüllt zu bekommen oder ist da nicht auch etwas Anderes, was der Mensch zum Leben braucht?

Vor diesem Hintergrund erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Wünsche und setzten sich mit ihrer Realisierbarkeit auseinander. Das benennen eigener Wünsche ist eng mit der Entwicklung von Zukunftsvisionen verknüpft. Wie möchte ich leben? Was möchte ich erreichen? Wie ist meine Vision von meinem zukünftigen Leben? Alles Fragen, die von zentraler Bedeutung für Menschen dieser Altersgruppe sind.

„Hallo mein Name ist...“ wurde am Mittwoch den 5. Juli 2019 um 17 Uhr in der Freizeitstätte Bürgerfelde aufgeführt.

Video zum Theaterstück „Gedenken - Verstehen - Nicht vergessen“

Zuletzt geändert am 29. Januar 2024