Literarischer Advent

Im Fokus: Knut Hamsun

Bernd Eilert, Klaus Modick und Felicitas Hoppe

Die Oldenburger Schriftsteller Bernd Eilert und Klaus Modick setzen beim Literarischen Advent gegen die Kurzlebigkeit des Buchmarktes auf die beständige Qualität von Büchern und Werken. Dieses Mal widmen sie sich dem norwegischen Schriftsteller Knut Hamsun (1859–1952). 1920 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Der literarische Durchbruch gelang ihm 1890 mit dem Roman Hunger, der als Meilenstein modernen Erzählens gilt. Hamsun lässt in dem Buch einen erfolglosen Journalisten und Schriftsteller durch das heutige Oslo treiben, der dabei mehr und mehr in Elend gerät. Obdachlos hungert, friert und fantasiert er durch die Straßen. Über weite Strecken im inneren Monolog gehalten, entwickelt Hamsun dabei Stilmittel, die Jahrzehnte später Marcel Proust, James Joyce oder Virginia Woolf aufgreifen werden.

Bei jedem Literarischen Advent spricht ein prominenter Gast aus dem Kulturbereich mit Eilert und Modick über die im Mittelpunkt stehenden Autorinnen und Autoren. In diesem Jahr ist es die Schriftstellerin und Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe, die ein Nachwort zur 2023 erschienenen Neuübersetzung Ulrich Sonnenbergs von Hunger geschrieben hat. Am Ende des lockeren und bewusst nicht streng literaturwissenschaftlich ausgerichteten Gesprächs über Werk, Leben und Wirkung Hamsuns sprechen Klaus Modick, Bernd Eilert und Felicitas Hoppe drei individuelle Literaturtipps aus.

Die Reihe Literarischer Advent wird durch die Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg gefördert.

Zuletzt geändert am 30. Juli 2025