Durch familiäre Strukturen Sicherheit und Halt geben

Stadt sucht Pflegefamilien für unbegleitete minderjährige Geflüchtete

In Oldenburg leben viele unbegleitete ausländische Kinder und Jugendliche, die vor Krieg, politischer Bedrohung, persönlich erlittenen Misshandlungen oder aus anderen schwerwiegenden Gründen geflohen sind.  Die meisten von ihnen haben sich ohne ihre Familien auf die Flucht begeben. Manche wurden auf der Flucht von ihren Familien getrennt.

Selten kommen unbegleitete Mädchen in Oldenburg an. In den meisten Fällen handelt es sich um Jungen zwischen 12 und 17 Jahren aus Afghanistan, Syrien, dem Irak, dem Iran oder afrikanischen Ländern.

Gute Erfahrungen

Einige der Kinder und Jugendlichen wünschen sich ein Leben in einer Familie. In Oldenburg hat das Amt für Jugend und Familie sehr gute Erfahrungen mit den Hilfeverläufen für unbegleitete minderjährige Ausländer (kurz auch UMAs genannt) in Pflegefamilien gemacht. Aktuell ist der Pflegekinderdienst auf der Suche nach Pflegefamilien und/oder Pflegepersonen, die minderjährige Geflüchtete aufnehmen und begleiten möchten, ihnen Sicherheit und Unterstützung durch feste und verlässliche Beziehungen in ihrem familiären Umfeld bieten und ihnen dadurch zu guten Chancen verhelfen.

Pflegekinderdienst unterstützt

Pflegefamilie können kinderlose Paare, Familien und Einzelpersonen werden. Die Stadt freut sich auch über Familien mit eigenen Migrationserfahrungen. Der Pflegekinderdienst unterstützt Interessierte durch regelmäßige Hausbesuche und eine verlässliche Beratung und Begleitung. Er steht auch für pädagogische Themen und für Fragen, die durch das Zusammentreffen zweier Kulturen entstehen, als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Einsatz wird durch ein Pflegegeld vergütet.

Wer Interesse hat, wird gebeten, sich beim Pflegekinderdienst Oldenburg an Talke Wolter unter Telefon 0441 235-3734 oder per E-Mail an talke.wolter[at]stadt-oldenburg.de zu wenden.

Zuletzt geändert am 13. Mai 2024