Rainbow Cities Network
Im Pride Month und darüber hinaus: Oldenburgs Engagement im Rainbow Cities Network
Mehr als CSD!
Bunt, vielfältig, tolerant und offen: Das ist Oldenburg nicht nur im Pride Month Juni, sondern das ganze Jahr über. Dafür steht auch die Stadtverwaltung – und zeigte das zum Christopher Street Day (CSD) am 21. Juni 2025 mit der Teilnahme an der Demo, der langjährigen finanziellen Förderung des CSD Nordwest, und tatkräftiger langfristiger Unterstützung der queeren Szene durch die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network. „Wir bieten beim CSD einen Stand auf dem Schlossplatz an, wo Interessierte sich über das queere Netzwerk informieren sowie viele Flyer und Adressen der verschiedenen Vereine und Projekte mitnehmen können. Und wir laufen seit mehreren Jahren auch für die Stadtverwaltung bei der Demonstration als Fußgruppe mit“, sagt Karen Hanfeld, städtische Koordinatorin für das Rainbow Cities Network, über die Beteiligung am 21. Juni 2025.
Was bedeutet die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network?
Oldenburg ist seit Juli 2023 Mitglied im weltweiten Rainbow Cities Network. Damit sollen das jahrelange Engagement der zivilgesellschaftlichen Verbände und Initiativen noch besser unterstützt und das Bemühen um vollständige gesellschaftliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Intergeschlechtliche und Queeren Menschen (LSBTIQ)-Personen politisch und administrativ stärker abgesichert werden. Im Kern steht ein Ziel, das Oldenburg schon deutlich länger verfolgt: die Vision einer Stadtgesellschaft ohne Ausgrenzung und für alle – und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung, möglichen Behinderungen, sozialem Status sowie sexueller Orientierung oder Identität.
Was schreiben wir uns also auf die Regenbogenfahne? „Es geht um nachhaltige Maßnahmen für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt, um Aufklärung, Vernetzung und die Schaffung von Save Spaces. Auch Teilhabe, Sichtbarkeit und Repräsentation gehören zu den Handlungssträngen“, erklärt Karen Hanfeld. Hinzu kommt die niedrigschwellige Beratung bei Maßnahmen und Projekten der queeren Community. Durch den Austausch von Erfahrungen und Expertise soll die LSBTIQ-Arbeit nachhaltig unterstützt werden. „Wir schätzen das umfassende ehrenamtliche Engagement sehr und unterstützen dies auch gerne. Die bestehenden Beratungs- und Community-Strukturen sind ein entscheidender Pfeiler für Zugang und Teilhabe aller LSBTIQ-Personen“, betont Hanfeld weiter.
Welche Projekte werden bereits gefördert?
Eine finanzielle Förderung erhalten unter anderem diese queeren Vereine und Projekte: der CSD Nordwest, das queere Zentrum Oldenburg (Treffpunkt, Beratungen, Freizeitveranstaltungen), das Schulaufklärungsprojekt, das Projekt „Regenbogen 3.0“ für Seniorinnen und Senioren unterm Regenbogen und alle, die sich zugehörig fühlen, das queere Kino im CineK (Queer Monday) sowie Projekte im Mädchenhaus (queerer Mädchentreff, Fortbildungen für Fachkräfte und Eltern, Medienprojekte).
Was sind die Aufgaben der Koordinatorin?
Die Koordinatorin fürs Rainbow Cities Network der Stadt Oldenburg hat zur Aufgabe, die Anforderungen durch die Mitgliedschaft der Stadt im Rainbow Cities Network zu erfüllen. Damit sind zum Beispiel nachhaltige Maßnahmen für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt, Aufklärung, Vernetzung und Schaffung von Safe Spaces, also sicheren Räumen, gemeint.
Ebenfalls ganz oben auf der Liste der Ziele steht die Kommunikation mit der LSBTIQ-Community und Ansprechperson für Anliegen zu sein, um das Netzwerk zu stützen und zu stärken. Dies beinhaltet Öffentlichkeitsarbeit für eine diskriminierungsfreie Begegnung. Auch die Mitwirkung an Veranstaltungen der Community ist vorgesehen und wird weiter ausgebaut. Eine niedrigschwellige Beratung bei Maßnahmen und Projekten der queeren Community ist vorgesehen. So soll die LSBTIQ-Arbeit durch den Austausch von Erfahrungen und Expertise nachhaltig unterstützt werden. Deshalb ist die Koordinatorin auch Mittlerin zwischen Community und Verwaltung. Für 2026 ist eine Communityumfrage zum Thema Handlungsfelder geplant.
Was ist künftig und weiterhin geplant?
Grundsätzlich steht auch weiterhin die gemeinsame Kommunikation, Teilhabe und Vernetzung im Vordergrund. Um Handlungsfelder zu identifizieren, ist für 2026 eine Umfrage in der queeren Community geplant. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe zum Thema Repräsentanz im Stadtgebiet plant ganz konkret ein Symbol für die queere Community im öffentlichen Raum – zur Umsetzung und Finanzierung lädt die Gruppe am Donnerstag, 2. Oktober 2025, ab 19 Uhr zu einer Spendenparty ins Amadeus ein. Der Eintritt und ein Anteil der Getränke fließen ins Projekt. Zudem unterstützt Karen Hanfeld als Mittlerin zwischen Community und Verwaltung dabei, geeignete Save Spaces und Räume für die Community im Stadtgebiet zu finden oder etwa städtische Räume wie im PFL anzumieten ».
Und wo kann ich mehr erfahren?
Eine Liste aller queeren Vereine und Projekte gibt es hier ».
Hier gibt es weitere Informationen zum Rainbow Cities Network ».
Bei Rückfragen, Anfragen oder Anregungen steht Karen Hanfeld unter der Telefonnummer: 0441 235-8632 oder per E-Mail: karen.hanfeld[at]stadt-oldenburg.de zur Verfügung.
Zuletzt geändert am 25. Juni 2025