Bilanz 2018

Krogmann sieht Chancen und Herausforderungen einer wachsenden Stadt

Starke Dynamik gibt den Takt vor

Die starke Dynamik in der Oldenburger Stadtentwicklung wird auch im kommenden Jahr anhalten und weiter den Takt für Politik und Verwaltung vorgeben. Die Bevölkerungszahl könnte 2019 die 170.000er Marke überschreiten. Nie gab es so viele Beschäftigte in Oldenburg, nie waren die Steuereinnahmen höher. Nach einem Ranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hat Oldenburg zugleich die stärksten Fortschritte aller deutschen Großstädte in der Lebensqualität erzielt. Eine Erfolgsmeldung jagt die nächste. Das freut auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, der in seiner Jahresbilanz für 2018 aber zugleich auf die Herausforderungen hinweist, die mit dem Wachstum verbunden sind.

Finanzen

„Oldenburg geht es im Großen und Ganzen hervorragend. „Dieser Erfolg beschert uns steigende Steuereinnahmen und ein solides finanzielles Fundament“, resümiert Krogmann. „Das wiederum gibt uns die Möglichkeit, die anstehenden Investitionen in den Bereichen Bildung, Bauen und Teilhabe energisch umzusetzen. Gleichzeitig haben wir die Chance, erstmals seit Jahrzehnten Schulden abzubauen. Und wir können in die Infrastruktur und die Lebensqualität unserer Stadt investieren. Projekte wie das neue Bäderkonzept mit dem Sport- und Gesundheitsbad am Flötenteich oder das Neue Stadtmuseum sind in 2018 entscheidend vorangekommen“, erläutert der Oberbürgermeister.

Schulen und Kitas

Schwerpunkt der städtischen Bautätigkeit bleibt aber der Ausbau von Kitas und Schulen. Beispielhaft dafür stehen die neuen Ganztagsangebote in den Grundschulen Bümmerstede, Etzhorn und Harlinger Straße. Auch das inzwischen 4. Ausbauprogramm für unsere Kitas und Krippen wird mit unverminderter Kraft fortgeführt.

Wohnen und Fliegerhorst

„Die sehr dynamische Entwicklung der Stadt fordert uns aber auch heraus. Der Wohnungsmarkt in Oldenburg ist, trotz der starken Bautätigkeit, weiter angespannt. Vor allem im Bereich bezahlbarer Wohnungen fällt es Menschen nach wie vor nicht leicht, die passende Bleibe zu finden. Hier müssen wir noch mehr tun. Es darf nicht sein, dass das starke Wachstum Menschen an den Rand drängt“, so Krogmann weiter.

„Ein Projekt wie der neue Stadtteil „Fliegerhorst“ kommt hier gerade zur richtigen Zeit. Hier wurde inzwischen erheblich in Planung und Infrastruktur investiert. 2019 werden nun die ersten Wohngebäude entstehen“, blickt der Oberbürgermeister voraus. Insgesamt werden hier mehr als 3.000 Menschen eine neue Heimat finden. Der Rat hat die Vergabe an strenge Regeln gebunden, sodass Vorfahrt für preiswerten Wohnraum gelten wird.

Klinikum

2018 kannte aber nicht nur Erfolgsmeldungen, so Krogmann: „Ich erinnere an die Diskussion um das Klinikum Oldenburg. Ich bin froh und dankbar, dass Rat und Verwaltung hier mit einem Kraftakt klare Erwartungen zu einem Neustart formuliert haben. Zugleich stand die Stadt Oldenburg jederzeit solidarisch zu „ihrem“ Klinikum und den Beschäftigten dort. Auch wenn die nächsten Monate noch schwer werden: der Kurs ist richtig und wird, da bin ich sicher, schon bald erste Erfolge zeigen.“

Dank

Abschließend möchte sich Krogmann bei allen bedanken, die an der guten Entwicklung der Stadt mitgewirkt haben: „Oldenburg, das sind für mich vor allem die Menschen in unserer Stadt. Mehr als alles andere hat mich auch 2018 das herausragende Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger für unsere Gemeinschaft beeindruckt. Das habe ich bei den vielen Besuchen in sozialen oder kulturellen Einrichtungen erleben dürfen. Das Engagement im Ehrenamt, in Sportvereinen, in Bürgervereinen, bei der Feuerwehr oder in den Kirchengemeinden und nicht zuletzt auch in den kommunalpolitischen Gremien zeichnet Oldenburg aus.“

In diesen Dank schließt er ausdrücklich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ein, für die eine wachsende Stadt auch wachsende Aufgaben bedeutet. „Wenn wir uns alle gemeinsam die Begeisterung und das Engagement für unsere Stadt bewahren, ist mir auch vor 2019 nicht bange.“

Zuletzt geändert am 8. August 2024