Elektromobilität

E-Mobiles Oldenburg

Allgemeines zur Elektromobilität

Unter Elektromobilität versteht man den Teil der Mobilität, für den elektrische Energie genutzt wird. Im weiteren Sinne sind dies sowohl Eisenbahnfahrten, Transporte mit einem elektrischen Gabelstapler, als auch elektrisch unterstützte Fahrräder (Pedelecs), Mopeds, Tretroller (E-Scooter) und so weiter. Im heutigen Kontext stehen in der Regel aber elektrisch angetriebene Pkw im Fokus. Hierunter fallen neben rein batterieelektrischen Fahrzeugen und (Plug-in-) Hybridfahrzeugen auch Brennstoffzellenfahrzeuge ».

Ziele der Stadt Oldenburg

Vorrangiges Ziel der Stadt ist es, dass im Rahmen der Umsetzung ihres Strategieplans Mobilität und Verkehr 2025 », durch Schaffung von Anreizen, den Anteil des Kraftfahrzeugverkehrs, insbesondere auf Kurzstrecken, auf andere Verkehrsmittel, vor allem auf das Fahrrad und den ÖPNV, zu verlagern. Die Elektromobilität ist wesentlicher Bestandteil des Rahmenplans Mobilität und Verkehr 2030 (RMV2030) und findet sich hier mit zwei Teilkonzepten (Städtisches Ladeinfrastrukturkonzept und Konzept für Mobilitätsstationen) wieder.

Die Elektromobilität ergänzt die vier Säulen, bestehend aus Fahren mit Bus und Fahrrad, dem Nutzen von Sharingangeboten und dem Zufußgehen, als ein zusätzliches Mittel eines umfassenden und umweltgerechten Mobilitätsangebots.

Der einfache Eins-zu-eins-Austausch des Fahrzeugmotors schafft keine verkehrsentlastende Wirkung. Vielmehr gilt es den Umbruch beim Fahrzeugantrieb, im Zuge eines Mobilitätsmanagements zu nutzen, um den Bedarf an eigenen Fahrzeugen in den Haushalten, der kommunalen Flotte, als auch im Gewerbe zu senken.

Förderung Elektromobilität in Oldenburg

Die Stadt Oldenburg begrüßt und fördert in vielerlei Hinsicht eine nachhaltige und stadtverträgliche Mobilität (Radverkehr, ÖPNV-Nutzung, fußläufiger Verkehr), hier wurden und werden unter anderem für den starken und besonders umweltfreundlichen Radverkehr viele öffentliche Maßnahmen umgesetzt, so zum Beispiel die Planung und Umsetzung von Premiumrouten für den Alltagsradverkehr, der Ausbau und die Sanierung der Radwegeinfrastruktur sowie der Neubau und die Erweiterung von Radabstellanlagen. Zudem können Anbieterinnen und Anbieter von Carsharingangeboten in Oldenburg » eine erhöhte städtische Förderung für Elektroantriebe beantragen. Auf lokaler Ebene und dem Bedarf angepasst fördert die elektrisch unterstützte Fortbewegung ein lebenswertes Stadtklima.

Auch zum Thema Elektromobilität sieht die Stadt Handlungsbedarf, entsprechende Zielsetzungen greift unter anderem der Green City Plan » auf. Um ein anspruchsgerechtes und koordiniertes Vorgehen sicherzustellen, wird aktuell ein umfangreiches Elektromobilitätskonzept für das Stadtgebiet » erarbeitet. Im Stadtgebiet werden zahlreiche Lademöglichkeiten für Elektroautos durch unterschiedliche Anbieterinnen und Anbieter realisiert, häufig mit Zustimmung der Stadt auf öffentlichen Flächen.

Während des Ladevorgangs fallen in Oldenburg in Zonen mit Parkraumbewirtschaftung keine Parkgebühren für die Elektroautofahrerin/den -fahrer an. Die zeitliche Dauer des Ladevorgangs ist derzeit auf maximal drei Stunden begrenzt. Während des Ladevorgangs in Zonen mit Parkraumbewirtschaftung muss der Beginn des Ladevorgangs durch Anbringen einer Parkscheibe kenntlich gemacht werden.

Weiterhin werden die über das Sofortprogramm Saubere Luft 2017 bis 2020 des Bundes geförderten gewerbliche Initiativen zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen und zum Aufbau einer zugehörigen Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet von der Stadt unterstützt.

Private und weitere gewerbliche Investitionen werden hingegen seitens der Stadt Oldenburg derzeit nicht extra gefördert. Wenn Sie an Ihrer Wohnimmobilie energieeffiziente Sanierungen planen, könnten Sie für die Installation einer Wallbox bei der kfw Bank » Zuschüsse bekommen.

Unabhängig von der städtischen Förderung bietet die Automotiv Agentur Niedersachsen » eine auf das Land Niedersachsen bezogene aktuelle Förderdatenbank für alle Nutzerinnen und Nutzer zu allen Teilthemen der Elektromobilität an ».

Zulassungen von Elektrofahrzeugen und Ladevorgänge in Oldenburg

In Oldenburg waren zum 1. Januar 2024 laut Kraftfahrt-Bundesamt 92.518 Personenkraftwagen (mit höchstens acht Sitzplätzen) zugelassen. Im Jahresvergleich stieg damit die Pkw-Anzahl um 770 Pkw erneut an. Auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Oldenburg kommen somit 528 Autos (Berechnungsgrundlage: 175.077 Einwohnende Stand 31. August 2023). Dies stellt eine Stagnation dar. Mit 3.884 rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen liegt der Anteil an allen zugelassenen Pkw in Oldenburg derzeit bei 4,2 Prozent. Ihr Anteil an den Zulassungszahlen hat sich jedoch zum Vorjahres-Stichtag wiederholt deutlich erhöht (2022: 2.610 BEV). Parallel hierzu sind 2.136 Plug-In-Hybrid Fahrzeuge in der Stadt zugelassen, die ebenfalls bis mindestens 50 Kilometer Wegstrecke lokal emissionsfrei fahren können.

Das spiegelt sich auch in der Anzahl an öffentlichen Ladesäulen und den dortigen Ladevorgängen wieder, die deutlich steigen.

Die folgenden Zahlen beziehen sich allein auf öffentliche/halböffentliche Ladesäulen, die von der EWE Vertrieb GmbH betrieben werden, sind aber exemplarisch für die Gesamtentwicklung:

Gab es 2017 noch 25 öffentliche Ladepunkte in Oldenburg waren es 2023 mit 115 Stück mehr als viermal so viele. Die Anzahl an Ladevorgängen hat sich zwischen 2017 und 2023 mehr als verzehnfacht. Wurden 2017 insgesamt 6.200 Ladevorgänge erfasst, waren es 2023 bereits circa 65.100 Ladevorgänge. Die Erneuerbaren Energien unterstützen die saubere Eingliederung von Elektromobilität. Obwohl 2023 fast 1,4.Millionen Kilowattstunden (vergleiche 830.000 Kilowattstunden Ende 2022 und 86.000 Kilowattstunden in 2017) verbraucht wurden, beeinträchtigt dies nicht das lokale Bestreben der Stadt nach Klimaneutralität.

Über die aktuellen Standorte und die derzeitige Belegung der öffentlichen Ladepunkte in Oldenburg können Sie sich in der Rubrik Öffentliche Ladepunkte in Oldenburg » informieren.

Sie haben Fragen rund um das Thema Elektromobilität in Oldenburg?

Bei Interesse an einem persönlichen Gespräch zum Thema setzen Sie sich bitte mit dem Fachdienst Mobilität der Stadt Oldenburg in Verbindung:

Industriestraße 1 a
26121 Oldenburg

Karsten Everth, Telefon: 0441 235-4625, E-Mail: karsten.everth[at]stadt-oldenburg.de/mobil[at]stadt-oldenburg.de

Zuletzt geändert am 29. Januar 2024