Schule:Kultur

Großartige Nachrichten: Der Escape Room wird fortgesetzt!

Neuigkeiten zum Escape Room „Der letzte Beweis – das Rätsel der Morgenstern-Apotheke“

Nach dem 30. Mai 2025 legt der Escape Room „Der letzte Beweis – das Rätsel der Morgenstern-Apotheke“ eine kurze Pause ein – aber es geht weiter!

Wir freuen uns sehr, bekanntgeben zu können, dass das Projekt im Computermuseum Oldenburg künftig in Kooperation mit dem engagierten Team vom Escape Room „Zum flinken Frettchen“ auch über den Mai hinaus erhalten bleibt. 

Viele Besucherinnen und Besucher hatten den Wunsch geäußert, dass der Escape Room länger zugänglich bleiben soll – dieser Nachfrage kommen wir nun mit großer Freude nach.

Stimmen zum Projekt:

„Super, total passend, aber auch anhand des Erfahrungsberichts erschreckend, es sollte sich schleunigst was ändern.“ – Teilnehmergruppe vom 10. Mai 2025

„Danke, es war super. Danke, dass ihr den geschichtlichen Hintergrund, die heutige Situation und den Spielspaß kombiniert habt! Chapeau!” – Teilnehmergruppe vom 20. Mai 2025

„Vielen Dank für die Zeit und die Energie! Gern als Dauerausstellung.“ – Teilnehmergruppe Tag Team

Wer sind die Neuen an unserer Seite?

Erika und Martin vom Escape Room “Zum flinken Frettchen” an der Nadorster Straße werden uns tatkräftig bei der Weiterführung des Escape Rooms unterstützen. Sie werden gemeinsam mit Ehrenamtlichen vom Computermuseum die Betreuung des Escape Rooms weiter übernehmen. So hat die Morgenstern Apotheke die Möglichkeit an Ort und Stelle stehen zu bleiben und bald wieder öffnen.

"Martin und ich hatten schon von mehreren Seiten gehört, dass der Escape Room im OCM auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Als frische Escape-Room-Betreibende konnten wir uns diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen! Und tatsächlich ist großartig, was aus diesem Schulprojekt geworden ist: ein berührendes und zum Nachdenken anregendes Erlebnis, das Geschichte zugänglich und greifbar macht. Diese Art der Wissensvermittlung finden wir eine tolle Idee, um nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern Menschen aller Art zu erreichen. Als wir nach dem Spielen hörten, dass der Escape Room nur noch für kurze Zeit spielbar sein wird, wussten wir: da müssen wir unsere Unterstützung anbieten! Dieses Projekt ist zu wertvoll, als dass man es nach kurzer Zeit wieder einstampfen sollte - sowohl aus pädagogischer, als auch aus gesellschaftlicher und politischer Sicht. Wir hoffen also, zusammen mit dem Oldenburger Computer Museum und dem Kulturbüro dieses tolle Konzept noch weiterlaufen lassen zu können.“ sagt Erika von den Flinken Frettchen. 

Wir freuen uns sehr über die neue Kooperation. Weitere Informationen zu dem Team vom flinken Frettchen finden Sie hier »

Pädagogisches Angebot in Planung

Parallel zur Wiederaufnahme entwickeln wir ein speziell auf Schulklassen zugeschnittenes pädagogisches Begleitprogramm, das die Themen rundum des Escape Rooms im Unterricht vertieft und Raum für Diskussion, Reflexion und Weiterarbeit bietet.

Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.

Wichtiger Hinweis

Der ursprünglich geplante Abschlussvortrag am Freitag, 30. Mai 2025, wird verschoben. Ein neuer Termin wird bald bekanntgegeben.

Wir danken allen bisherigen Besucherinnen und Besuchern für das große Interesse und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen Partnerteam!

Escape Room des Herbartgymnasiums im Rahmen von Schule:Kultur zum Oldenburger Erinnerungsgang

Der letzte Beweis – das Rätsel der Morgenstern-Apotheke

Am Montag, 5. Mai 2025, öffnete im Computermuseum Oldenburg für voraussichtlich vier Wochen ein einzigartiger Escape Room, der Geschichte lebendig werden lässt. Entwickelt aus Anlass des Oldenburger Erinnerungsganges von Schülerinnen und Schülern des Herbartgymnasiums, bietet „Der letzte Beweis – das Rätsel der Morgenstern-Apotheke” eine immersive Zeitreise in die dunklen Jahre des Nationalsozialismus – und schlägt zugleich eine Brücke in die Gegenwart.

Das Escape Room-Projekt begann im Rahmen der Projekttage des Herbartgymnasiums, in denen erste Ideen zu einem historischen Spielkonzept entstanden. Im Mittelpunkt stehen sowohl reale als auch fiktive Personen, die einen Einblick in den Alltag und das Schicksal jüdischer Menschen in Oldenburg während der Zeit des Nationalsozialismus ermöglichen. In einer anschließenden Arbeitsgemeinschaft wurde das Konzept weiterentwickelt, in den Werkräumen der Schule wurden an Kulissen und Technik für abwechslungsreiche Rätsel gefeilt. Nun kann das Ergebnis einen Monat lang im Museum erlebt werden.

Die Story

Die Spielerinnen und Spieler übernehmen die Rolle einer Gruppe Apotheken-Lehrlinge im Jahr 1949. Ein ehemaliger Konzentrationslager-Aufseher steht vor Gericht – doch die letzten entscheidenden Beweise fehlen. Apotheker Morgenstern, der selbst als Sozialdemokrat ins Konzentrationslager verschleppt wurde, hatte über Jahre hinweg Tagebuch geführt und Hinweise gesammelt. Seine Aufzeichnungen könnten den Täter überführen, doch sie sind verborgen. Die Zeit drängt: In nur 60 Minuten müssen die Spielerinnen die Beweise sichern, bevor es zu spät ist.

Das Projekt entstand im Rahmen der Schule:Kultur Zusammenarbeit vom Herbartgymnasium und dem Kulturbüro der Stadt Oldenburg. Fachliche Unterstützung erhielt die Schüler-Arbeitsgemeinschaft von der Agentur WELT DA DRAUSSEN, die mit ihrer Expertise zu Serious Games und historischen Escape Rooms beratend zur Seite stand. Dieser Escape Room ist mehr als ein spannendes Spiel: Eine begleitende Reflexion setzt sich mit heutigen Formen des Antisemitismus auseinander und regt dazu an, über Zivilcourage, Erinnerungskultur und gesellschaftliche Verantwortung nachzudenken.

Das Projekt wurde gefördert durch:

Herbartgymnasium und die kulturelle Bildung und Teilhabe nehmen gemeinsam teil

Kulturelle Bildung in den schulischen Alltag fest einzubinden, ist eines der wichtigsten Ziele des Kulturbüros der Stadt Oldenburg.

Die kulturelle Bildung und Teilhabe hat sich gemeinsam mit dem Herbartgymnasium für das Förderprogramm Schule:Kultur vom Niedersächsischen Kultusministerium und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur beworben und den Zuschlag bekommen. Für drei Jahre arbeiten beide Kooperationspartner gemeinsam daran, die kulturelle Bildung in der Schule noch weiter zu verstetigen und fest zu verankern.

Im Laufe der drei Jahre nehmen beide Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer regelmäßig an verschiedenen Fortbildungen oder Fachtagen teil. Der erste Block fand bereits im Februar 2023 in Wolfenbüttel statt. Thema war, wie Kooperation aussehen kann, welche grundlegenden Fakten geklärt werden sollten und wie ein gemeinsamer Fahrplan erstellt werden kann. Und natürlich die Sammlung von Ideen, was in den drei Jahren an Projekten entstehen soll. Geplant sind eine gemeinsame Auftaktveranstaltung, die gemeinsame Gestaltung des Erinnerungsgangs 2024 und Projekte im schulischen Alltag und Ganztag. Für die Kooperationsarbeit wurden die Schlagworte Sichtbarkeit, Verknüpfung und Ansprache von bisher nicht angesprochenen Schülerinnen und Schülern in Zusammenhang mit der kulturellen Bildung herausgearbeitet.

Zuletzt geändert am 30. Mai 2025