Stella und die Splitter des Eises

von Jamie, Laura und Malik

Es war einmal ein wütendes Land glitzerspeiender Vulkane. Es waren Gottheiten, die wie Feuerwerke spien und es regnete Gold. Drachen waren es und sie schienen unbezähmbar.

Dann reiste aber ein Held Namens Adrian über die stürmenden Meere an, nutzte die Goldreste und bezwang die Götter. Aus Gold und Trümmern erbaute er ein Königreich brennenden Landes und es wuchs über Jahrzehnte zu unmessbarer Größe an. Es wurde so groß, dass das Volk an den Grenzen der wütenden Meere übersehen wurde und in Armut verfiel. 

Ein weises Mädchen namens Stella lebte dort mit ihrer Mutter. Gemeinsam sangen sie Lieder über die Hoffnung, ein Wunder würde passieren. 

Eines Nachts erschien ein Licht am Himmel, wundersam. Ein Komet, welcher nach der Legende mehrere Tage über das Königreich flog. Das Volk hielt das für ein Zeichen, auch Stella und ihre Mutter schöpften Hoffnung. Doch dann schlug er ohne jede Verschonung in ihre Ortschaft ein. 

Er bestand aus Eis, welches in Splittern die ganze Umgebung niederlegte. Die Menschen dieser Region fielen, wie der Schnee es tat. Doch sind sie lebend aus den Schneemassen gestiegen – wie ein Wunder. Und ein weiteres Wunder stieg aus dem Schnee herauf. Stella verfügte nun über übermächtige Gefrierkräfte. Trotz ihrer Kräfte und Weisheit verspürte sie seitdem eine unendliche Kälte.

Es gelang ihr jedoch, gemeinsam mit den Bewohnern, die niedergelegte Gemeinde wieder aufzubauen. Sie erbaute in wenigen Tagen ein eisernes Imperium, gekrönt von einem riesigen Eispalast, von dessen höchstem Punkt sie über das ganze Königreich und den noch bestehenden Teil des vorherigen blicken konnte.

Nun aber ein Schock: Stellas Mutter war verschwunden. Stella versuchte alles, um sie zu finden. An der Grenze der Länder, wo sich Feuer und Eis trafen, war ein mysteriöser Wald. Dort reiste sie hin. Über Klippen und Flüsse führte sie ihr Weg. 

Dort entdeckte Stella wundersame Wesen und unvorstellbare Flora, doch die Kälte verspürte sie immer noch. Ihre Mutter war nirgendwo zu sehen. Am Boden zerstört, heulte sie für drei Tage an einem Teich, hoffnungslos.

Genau zur gleichen Zeit war Prinz Adrian vom Königreich der Drachen in dieser Richtung unterwegs. 
Es war ein Zeichen.
Er erwartete einen Ort unvorstellbarer Zerstörung und Verwüstung, doch er erblickte voller Überraschung den Wald. Dort fand er Stella, ausgehöhlt von Traurigkeit. Es sah aus, als ob der Wald an der Grenze der Länder ihn nicht ohne Grund mit seiner magischen Atmosphäre aufhielt.

Er tröstete sie für drei weitere Tage. Ihre Blicke fielen, sie spürten eine Verbindung zueinander und daraufhin, am geheimnisvollen Ort, berührten sich ihre Lippen. Adrian gab Stella den Funken des Feuers, welches ihr Herz auftaute.

Ein Licht schien direkt aus dem Himmel auf sie nieder. Das Licht war so hell, dass ihre Mutter den Weg wieder zurückfand.

Und dort an der Grenze, wo sich ihre Länder trafen, errichteten Stella und Adrian ein gemeinsames Königreich, in dem sie alle in Frieden zusammenlebten.

Zuletzt geändert am 2. Dezember 2025