Kommunale Fachtagung

„Kommunen auf dem Weg in die Zukunft – Chancen durch digitale Energie- und Wärmeplanung“ – so lautete der Titel einer Fachtagung, die am Donnerstag, 31. August 2023, im Oldenburger CORE stattfand. Dabei wurde deutlich, wie wichtig dieses Thema für Landkreise, Städte, Gemeinden und Samtgemeinden ist – besonders in Zeiten der Klimakrise mit all ihren Herausforderungen wie beispielsweise Trockenperioden oder Starkregenereignisse. Zudem nimmt das Landesklimaschutzgesetz, unabhängig von den gegenwärtig diskutierten Regelungen auf Bundesebene, die Kommunen in die Pflicht: Alle Kommunen müssen bis Ende 2023 Energieberichte vorlegen, Ober- und Mittelzentren müssen mit der Wärmeplanung ab 2024 starten. Auch deshalb hatten das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU), der Niedersächsische Städtetag (NST), die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und die Stadt Oldenburg zu dieser Tagung eingeladen.

Zahlreiche Vorträge, Berichte aus der Praxis und Podiumsdiskussionen informierten die rund 150 anwesenden Führungs- und Fachkräfte der Kommunen darüber, wie digitale Anwendungen bei der Energiewende helfen und welche Daten dafür gebraucht werden. Die Veranstalter konnten dafür Referentinnen und Referenten von der Koordinierungs- und Transferstelle Smart Cities, vom Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende und mehreren Beispielkommunen gewinnen, die auch für direkte Gespräche bereitstanden.

„Niedersachsen ist eines der ersten Länder, die den Klimaschutz gesetzlich verankert haben. Dabei greifen wir auf sehr gute Voraussetzungen zurück: Im Ländervergleich nimmt Niedersachsen den zweiten Platz bei installierten Balkon-PV-Modulen und bei Freiflächen-PV ein. Das Land hofft auch weiterhin auf viele gute Ideen zur Umsetzung des Klimaschutzes. Es ist richtig und wichtig, in Smart City zu investieren und Kommunen bei der Umsetzung zu unterstützen. Denn nur so kann das Ziel von klimaneutralen Kommunen erreicht werden.“

„Zentral für die erfolgreiche Umsetzung der Energie- und Wärmeplanung seitens der Kommunen ist, dass sie sich mit dem Thema Daten auseinandersetzen und sich mutig um die Umsetzung kümmern. Denn Mut braucht es, Neues oder Unbekanntes anzugehen – und so von den bisher ungeahnten Möglichkeiten und Chancen profitieren zu können, die uns digitale Anwendungen bei der Energie- und Wärmeplanung bieten.“

„Nach langer Zeit des Zögerns kommt nun von allen Seiten das Thema Transformation auf die Kommunen zu. Bewältigen können wir dies nur gemeinsam und durch eine sinnvolle digitale Unterstützung.“