Schreckliche Tat löst große Bestürzung aus
Am Montagmorgen, 29. September 2025, waren in einem Haus im Stadtteil Osternburg vier Menschen tot aufgefunden worden. Diese schreckliche Tat bewegt die Stadt. Nachdem der Stadtrat in seiner Sitzung vom 29. September zu Beginn eine Schweigeminute eingelegt hatte, stand am 30. September für einen Moment der Kramermarkt still. Um 19 Uhr wurden Musik und Lichter ausgeschaltet, um den Opfern zu gedenken. Die kurze Ruhe auf dem Platz des beliebten Volksfestes sollte ein Zeichen der Anteilnahme und des Gedenkens an die schreckliche Tat sein.
In einem ersten Statement äußerte sich Oberbürgermeister Jürgen Krogmann am 29. September: „Die schockierenden Ereignisse in Osternburg machen mich sehr betroffen. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Diese Situation fordert große Rücksicht und Respekt gegenüber den Angehörigen. Oldenburg trauert gemeinsam und hält inne. Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft für die kommenden Tage.“
Kirchengemeinde richtet Gedenkort ein
Um auch anderen Trauernden seelischen Beistand und einen Ort des Trauerns und Zusammenkommens zu ermöglichen, hat die Evangelische Gemeinschaft Oldenburg e.V. im Raum der Kirchengemeinde in der Ziegelhofstraße 29 einen Gedenkort eingerichtet. Ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Pastor Gerd Voß haben am 30. September Gespräche zu dem Vorfall angeboten. Bis voraussichtlich Sonntag, 5. Oktober, ist der Gedenkraum täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet.
Um den Opfern zu gedenken, richtet die Evangelische Gemeinschaft am Samstag, 4. Oktober, um 15 Uhr auch eine öffentliche Trauerfeier aus.
Was zu der Tat bekannt ist
Am Montagvormittag, 29. September 2025, waren in einem Haus im Stadtteil Osternburg vier Menschen tot aufgefunden worden. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei und Staatsanwaltschaft hat ein Mann zunächst eine Frau sowie zwei in der Wohnung befindliche Kinder getötet und anschließend Suizid begangen. Der Mann sowie die Frau und die Kinder standen in einer persönlichen Beziehung zueinander. Die Kinder gingen auf zwei Oldenburger Schulen, in denen am Dienstag, 30. September, Interventionsteams des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, die in solchen Fällen zum Einsatz kommen, die Mitschülerinnen und Mitschüler betreuten.
Zuletzt geändert am 2. Oktober 2025