Wissenswertes über Minijobs

Minijobs sind praktisch – um Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, um flexibel Übergänge oder den Berufseinstieg zu gestalten oder nebenher das Familieneinkommen aufzubessern. 

Auf den ersten Blick wirken Minijobs attraktiv, da sie oft kurzfristig verfügbar sind und abzugsfreien Lohn ermöglichen. Dennoch gibt es einige Risiken, die es zu bedenken gilt. Die unzureichende oder schwer durchsetzbare Absicherung bei Arbeitslosigkeit und Krankheit führt zu einer unsicheren Lage und hat großen Einfluss auf die finanzielle Unabhängigkeit – jetzt und im Alter. 

Seit Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 haben sich die Minijobs zunächst mengenmäßig reduziert, bewegen sich seitdem allerdings bis heute auf einem stabilen Niveau. Insbesondere in Bereichen wie der Pflege, Reinigung, Einzelhandel und im privaten Bereich, in denen der Frauenanteil besonders hoch ist, sollten faire und auskömmliche Löhne gezahlt werden – für Männer und Frauen. 

Das Gleichstellungsbüro macht sich stark für die Verbesserung von Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für existenzsichernde Einkommen, finanzielle Unabhängigkeit, für den Abbau des Pay Gaps und für die Sichtbarmachung der unsichtbaren und prekären Arbeit. Deshalb stellen wir die Minijob-Borschüre zur Verfügung. Sie enthält wichtige Hinweise über Chancen, aber auch Risiken von Minijobs und die rechtlichen Rahmenbedingungen, in denen sie sich bewegen. Sie enthält außerdem Hinweise auf Anlaufstellen und weiterführende Informationen.

Die Broschüre mit Standardtext (Stand 2015) ist kostenfrei auf Anfrage im Gleichstellungsbüro » erhältlich.
Außerdem steht eine Version in Leichter Sprache (Stand 2015) zum Download zur Verfügung (PDF, 3MB, barrierefrei) »