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Bahnpläne 2026
Oldenburgs Oberbürgermeister unterstützt gemeinsamen Appell an Deutsche Bahn
Nordwesten sieht sich vom Fernverkehr abgekoppelt
Die im Jahr 2026 geplanten Einschränkungen im Fernverkehr zwischen Bremen und Hannover stoßen im Nordwesten auf deutliche Kritik. In einem gemeinsamen Schreiben an die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Evelyn Palla, fordern zahlreiche kommunale Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus der Region verlässliche und leistungsfähige Bahnverbindungen. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann gehört zu den Unterzeichnenden des Briefes, den die Bremer Verkehrssenatorin Özlem Ünsal initiiert hat.
Nach den derzeit bekannten Planungen sollen zentrale ICE-Verbindungen ab Mai 2026 über einen Zeitraum von rund zweieinhalb Monaten entfallen. Damit wäre die bisherige zweistündliche Fernverkehrsanbindung des Nordwestens an den wichtigen Knoten Hannover erheblich eingeschränkt. Auch im Intercity-Verkehr drohen deutliche Reduzierungen des Angebots.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betont: „Oldenburg ist als Oberzentrum und wichtiger Bahnknoten im Nordwesten auf eine gut funktionierende Fernverkehrsanbindung angewiesen. Wenn zentrale Verbindungen über Monate entfallen, trifft das unsere Stadt, die Pendlerinnen und Pendler, die Wirtschaft und den Hochschulstandort gleichermaßen.“
Situation für Region nicht hinnehmbar
Die Unterzeichnenden machen in dem Schreiben deutlich, dass eine solche Situation für eine wirtschaftlich starke und großflächige Region mit mehreren Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern nicht hinnehmbar ist. Eine zuverlässige Schienenanbindung sei unverzichtbar. Der Nordwesten dürfe weder von zentralen Verkehrsachsen abgekoppelt noch in seiner Entwicklung ausgebremst werden.
Besonders kritisch bewerten die Kommunen, dass die geplanten Bauphasen mit bereits bestehenden infrastrukturellen Einschränkungen zusammentreffen. Wiederholte Störungen und Engpässe im Bahnnetz haben in der Region zuletzt zu erheblichen Belastungen für Fahrgäste und Wirtschaft geführt. Die Kombination aus langfristigen Bauarbeiten und bestehenden Problemen verschärfe die Situation zusätzlich.
Unterzeichnende fordern belastbare Lösungen
In dem gemeinsamen Appell werden die Deutsche Bahn sowie der Bund als Eigentümer aufgefordert, kurzfristig belastbare Lösungen zu entwickeln. Dazu zählen unter anderem zusätzliche Fernverkehrstrassen zwischen Emden und Hannover, abgestimmte Ersatzverkehre mit verlässlichen Anschlüssen sowie eine bessere Koordination von Bau- und Fahrplanplanung. Ziel ist es, die Erreichbarkeit des Nordwestens auch während der Bauphasen sicherzustellen und Planungssicherheit zu gewährleisten.
Die Stadt Oldenburg unterstützt diese Forderungen und unterstreicht gemeinsam mit den weiteren Unterzeichnenden die Bedeutung einer starken und verlässlichen Schiene für die Region.
Zuletzt geändert am 18. Dezember 2025