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Entlastungsstraße
Fliegerhorst
Verbindung für den Nordwesten
Im neuen Stadtteil Fliegerhorst leben zukünftig rund 3.000 Menschen. Parallel dazu entstehen Flächen für Dienstleistungen und Gewerbe. Das hierdurch verursachte Verkehrsaufkommen erfordert eine neue Infrastruktur. Die geplante Entlastungsstraße sowie ein Fahrrad- und Fußweg sollen daher über eine Strecke von 2,55 Kilometern die Alexanderstraße mit der Ammerländer Heerstraße verbinden. Der öffentliche Nahverkehr wird die Route mit einer Buslinie bedienen. Die neue Straße ist eine wichtige Voraussetzung, damit das gesamte nordwestliche Stadtgebiet Oldenburgs zusammenwächst.
Sorgfältige Abwägung der Straßenführung
Ein Planungsbüro ermittelte für die Stadtverwaltung in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren den bestmöglichen Straßenverlauf. Zehn Varianten wurden hierfür ergebnisoffen analysiert und hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte wie Naturschutz, Verkehrsführung und Eigentumsverhältnisse beurteilt. Am besten schnitt Variante 5 ab. Sie zerschneidet den Naturraum am wenigsten, verursacht als kürzeste Strecke den geringsten Flächenverlust und verbindet die beiden Oldenburger Verkehrsadern Alexanderstraße und Ammerländer Heerstraße direkt.
Hier finden Sie die Variantenuntersuchungen » (PDF, 4,09 MB)
Hinweis: Eine Nutzung darf nur unter Nennung des Urhebers erfolgen.
Die Stadtverwaltung hat auch eine so genannte Nullvariante überprüfen lassen. Die Ergebnisse können Sie hier einsehen » (PDF, 3 MB)
Hinweis: Eine Nutzung darf nur unter Nennung des Urhebers erfolgen.
Auf den Naturschutz wurde bei dem Verfahren ein besonderes Augenmerk gelegt. Laut der Gutachten wären aus naturschutzfachlicher Sicht alle zehn Varianten möglich. Um die Belastung für die Natur möglichst gering zu halten, wird es für den Bau der Straße entsprechende Auflagen geben. Hierzu gehören beispielsweise Schutzmaßnahmen für Amphibien und die Schaffung von Grünflächen an anderer Stelle. Entlang der Straße werden ein naturnah gestalteter Graben und Baumreihen angelegt.
Weitere Verfahrensschritte
Der Verwaltungsausschuss fasste am 17. Dezember 2018 den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan. Während der sechswöchigen Auslegung vom 30. April bis 10. Juni 2020 konnten die Bürgerinnen und Bürger die Pläne einsehen und ihre Stellungnahmen abgeben.
Der Rat der Stadt Oldenburg hat den Bebauungsplan N-777 G (Fliegerhorst/Hallensichel-Ost/Entlastungsstraße) für Flächen westlich der Alexanderstraße und östlich der Ammerländer Heerstraße für den mittleren Teil der sogenannten Hallensichel des ehemaligen Fliegerhorstes und für die Entlastungsstraße bis zur Ammerländer Heerstraße am 28. September 2020 als Satzung mit Begründung, einschließlich der örtlichen Bauvorschriften und Umweltbericht beschlossen.
Erster Bauabschnitt hat begonnen
Für die weitere Erschließung der B-Plangebiete N-777 E und N-777 F auf dem Fliegerhorstgelände ist im Jahr 2023 mit dem Bau eines ersten Abschnittes der Entlastungsstraße von der Alexanderstraße bis zur Anbindung an die Hans-Jürgen-Appelrath-Straße (N-777 F) begonnen worden. Diese erste Erschließungsmaßnahme ist unabhängig davon, ob die gesamte Entlastungsstraße als verkehrswichtige Verbindungsstraße zwischen der Alexanderstraße und der Ammerländer Heerstraße gebaut wird.
Baumoratorium für weiteren Teil
Während der Bau des zwischen Fliegerhorstquartier und Alexanderstraße gelegenen Teils der so genannten Entlastungsstraße unstrittig ist, hat der Rat ein Baumoratorium für den Teil zwischen Fliegerhorstquartier und Ammerländer Heerstraße beschlossen – und zwar solange, bis das laufende Normenkontrollverfahren gegen den B-Plan N-777 G rechtskräftig abgeschlossen ist. Folglich finden in diesem Bereich keine Bauarbeiten statt.
Zuletzt geändert am 22. Januar 2024