Kreislaufwirtschaft Bauwesen

Einladung zum Mitwirken

Bündnis aus Unternehmen und Institutionen

Wie in vielen Branchen wird auch das Bauwesen im Hinblick auf Ökologie und Ökonomie neu gedacht. Ob bei Sanierung oder Neubau, Abbruch und Entsorgung, Aufbereitung und Wiederverwertung, überall bestehen große Potenziale einen spürbaren Beitrag zur Ressourcenschonung und CO2-Minderung zu leisten. Es bietet sich eine gute Gelegenheit, sich mit diesen Themen intensiver zu befassen, Potenziale zu erkennen und auszuschöpfen:

Das Projekt „Bündnis Kreislaufwirtschaft Bauwesen in der Metropolregion Nordwest“ ist mit einem Kick-off Meeting am 8. November 2023 gestartet. Aufbauend auf den Bremer RessourcenEffizienz-Tischen wurde das Projekt durch die Bremer Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft beantragt. Projektträger ist die Amtliche Materialprüfungsanstalt der Freien Hansestadt Bremen (MPA), ein Geschäftsbereich des Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT.

Vom Bauhandwerk über Aufbereiter bis zum Planungsbüro

Der Kreislaufgedanke muss in verschiedenen Bereichen und Branchen in die Prozesse Einzug halten, um das Thema auf allen erforderlichen Ebenen voranzubringen. Es geht um Rückgewinnung, Aufbereitung, Wiederverwendung, Zertifizierung, Recycling und den hochwertigen Wiedereinsatz von Bauteilen im „second life".

Gute Gründe für Ihre Teilnahme im Bündnis: Sie werden Teil eines großen Netzwerks in der Region, Sie bereiten sich auf die Zukunft vor und Sie erfüllen die Erwartungen vieler Kundinnen und Kunden!

Zusammenarbeit in fünf Arbeitsgruppen

Eine allgemeine Online-Projekteinführung wird am Mittwoch, 24. April 2024 als Mittagsimpuls von 13 bis 13.30 Uhr angeboten. Hier geht es zum Webex-Meeting ».

In fünf Arbeitsgruppen (AG) arbeiten Unternehmen, Institutionen und Projektleitung zu folgenden Schwerpunkten. Dort werden auch die Themen behandelt, die bei der Veranstaltung in Oldenburg zusammengetragen wurden (siehe unten).

  • AG 1 Datenanalyse – Stoffströme und Digitalisierung, am 22. April 2024, 13.30 bis 15.30 Uhr, im Klimahaus Bremerhaven, Am Längengrad 8, 27568 Bremerhaven
  • AG 2 Rechtlicher Rahmen – Fragestellungen, Qualitätssicherung, am 16. April 2024, 13.30 bis 15.30 Uhr, im KlimaBauZentrum Bremen, Am Brill 15, 28195 Bremen
  • AG 3 Qualifizierung– Bildung und Wissenstransfer, am 16. April 2024, 16 bis 18 Uhr, im KlimaBauZentrum Bremen, Am Brill 15, 28195 Bremen
  • AG 4 Bündnisarbeit – Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit, am 22. April 2024, 16 bis 18 Uhr, im Klimahaus Bremerhaven, Am Längengrad 8, 27568 Bremerhaven
  • AG 5 Pilotprojekte – Methodik und Auswertung, am Donnerstag, 18. April 2024, 15 bis 17 Uhr. Der Ort wird noch bekannt gegeben.

Eine gute Basis für den Einstieg ins Thema bietet ein Handlungsleitfaden, der mit Bremer Akteuren entwickelt wurde. Diesen können Sie über bauteilnetz Deutschland kostenlos erhalten »

Wenn Sie in der Metropolregion Nordwest ansässig sind und im Bündnisprojekt mitarbeiten wollen, schreiben Sie uns bitte per E-Mail an. 

Impulsveranstaltung in Oldenburg im März 2024

Die Stadt Oldenburg ist Projektpartner und lud die Oldenburger Bauwirtschaft am 14. März 2024 zu einer Impulsveranstaltung ein, um das Thema in der Region zu verankern. Hier können Sie das Programm einsehen » (PDF, 612 KB, barrierefrei). Die Teilnahme von circa 60 Fachleuten aus Architektur, Planung, Hoch- und Tiefbau, Entsorgung und Baustoffhandel zeigte das große Interesse am Thema. Nach einer Einführung ins Thema durch die Architektin und Geschäftsführein des Bundesverbandes bauteilnetz Deutschland e.V. und eine Projektvorstellung durch Frank Hlawatsch von der Materialprüfanstalt Bremen wurde in drei Gruppen über wirtschaftliche Bedingungen, rechtliche Fragen und technische Verfahren diskutiert. Die zusammengetragenen Aspekte werden nun den in Projektarbeitsgruppen weiter bearbeitet (siehe unten). Die Fachleute sind eingeladen an dieser regionalen Kooperation mitzuwirken.

Fakten

In Deutschland sind der Betrieb und die Nutzung von Gebäuden für etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Die Treibhausgasemissionen aus der Rohstoffgewinnung, der Herstellung von Bauprodukten, dem Bau und der Renovierung von Gebäuden werden dabei auf 5 bis 12 Prozent der gesamten nationalen Treibhausgasemissionen geschätzt. Der Ressourcenverbrauch in der Bauwirtschaft ist mit einem Anteil von etwa 50 Prozent der gesamten Rohstoffnutzung sehr hoch. Und gleichzeitig macht dieser Bereich den Großteil des deutschen Abfallaufkommens aus (230 Millionen Tonnen, einschließlich Straßenaufbruch).


Sprechen Sie uns gerne an.
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Zuletzt geändert am 9. April 2024