WunderlineGO App

Wunder an der „Wunderline“ entdecken

15 Touren mit der WunderlineGO App

Durchgehend mit dem Zug von Groningen nach Bremen – das ist ein Ziel des grenzüberschreitenden Bahnprojekts „Wunderline“. Das wird zwar erst ab 2024 möglich sein, aber bereits jetzt hat die Schienenstrecke etwas Besonderes zu bieten: Die App WunderlineGO. Die Bürgermeister der Partner-Kommunen haben die App im Juni 2021 offiziell freigeschaltet. Sie kann kostenlos für Apple und Android aus dem App-Store oder dem Play-Store von Google aufs Smartphone geladen werden, um die „Wunder“ an der Wunderline in 15 Routen zu entdecken, sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite.

Digitale Schnitzeljagd – Spurensuche mittels Augmented Reality

Interessante Orte in der Nähe entdecken – dafür ist die WunderlineGO App genau richtig. Groningen, Midden-Groningen, Oldambt, Bunde, Weener, Westoverledingen, Leer, Jümme, Augustfehn, Westerstede, Bad Zwischenahn, Oldenburg, Hatten, Hude und Delmenhorst haben alle für die App eine eigene Route zu ihrem „Wunder“ entwickelt. Das Smartphone leitet die Spurensucherinnen und -sucher, eine sympathische Schaffnerin hilft dabei. Gestartet wird jeweils am Bahnhof. Nach dem Motto: „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ tauchen unterwegs Informationen als Bilder, Filme, Audio oder Texte auf, auch mal ein Quiz und natürlich die Wunder. Diese lassen sich (digital) einsammeln und mit nach Hause nehmen. Augmented Reality und 3D-Animation machen es möglich – und spannend!

Noch ein paar Tipps: Die App kann in deutscher, niederländischer oder englischer Sprache heruntergeladen werden. Laden Sie das Smartphone vor der Tour und nehmen Sie am besten Ladekabel und Powerbank mit. Die App eignet sich sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen (z.B. Schulklassen).

Die „Wunder“

Manche „Wunder“ erzählen von besonderen Persönlichkeiten wie der niederländischen Ärztin und der Frauenrechtlerin Aletta Jacobs, dem Boten Oll Willm oder dem Erfinder der Bildpostkarte, August Schwartz. An einigen Standorten begeben sich die Nutzerinnen und Nutzer der App auf geschichtliche Spurensuche in die Burg, das Kloster oder die Stadt. Welche Bedeutung Erzvorkommen, Schifffahrt, Wasserkraft oder Textilherstellung für die wirtschaftliche Entwicklung hatten, zeigen weitere Routen. Geheimnisvoll wird es bei den Sagen und Erzählungen der weißen Frau vom Steinhaus Bunderhee, dem Wels im Bad Zwischenahner Meer oder den Osenzwergen in Hatten. Weitere Sinne werden mit Klang- und Dufterlebnis-Routen angesprochen.

 

Oldenburgs Route zur Bildpostkarte

Die Oldenburger Route dreht sich um die Bildpostkarte und ist eine Reminiszenz an den Hofbuchdrucker August Schwartz. 1870 ergänzte er die kurz zuvor eingeführte Correspondenz-Karte mit einer kleinen Abbildung. Das war der Beginn eines jungen Mediums, das explosionsartig die Kommunikation zwischen Menschen über kurze bis weite Distanzen bestimmte – vergleichbar mit der Bedeutung, die heute Messenger-Dienste wie Signal oder WhatsApp haben. Grund genug, diesem Thema auf die Spur zu gehen und dabei die Stadt auf Schleichwegen neu kennenzulernen. Die Tour startet am Bahnhof, ist dreieinhalb Kilometer lang und dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden; sie kann unterbrochen und später fortgesetzt werden. Genaueres erfahren Sie im oeins-Beitrag » (Minute 10.05-14.30)

Über das Projekt

Weitere Infos sind auf der WunderlineGO-Website zu finden ». Ein Youtube-Video » gibt einen Überblick und stimmt auf die Routen ein.

Die Projektleitung liegt bei der Stadt Oldenburg; im Team mit der Provincie Groningen/Projekt Wunderline und der Ostfriesland Tourismus GmbH wird das Projekt umgesetzt. Das Oldenburger Unternehmen Quantumfrog war mit der Entwicklung und Umsetzung der App beauftragt. Neben den 15 Projektpartnern wurde das Projekt "Digitale Entdeckungen an der Wunderline" 2020-2021 im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und von den Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen sowie vom Land Niedersachsen ko-finanziert. Seit 2022 wird das Projekt von den Projektpartnern getragen. 

Zuletzt geändert am 28. August 2023