Radverkehr verbessern

Mehr Komfort für Rad- und Fußverkehr

Ausbau Knotenpunkte im Infanterieweg

Knapp ein Jahr lang wurden zwei Knotenpunkte im Infanterieweg ausgebaut, um den Verkehrsraum für Radlerinnen und Radler sowie Fußgängerinnen und Fußgänger sicherer zu gestalten. In mehreren Einzelmaßnahmen wurden deren Bedürfnisse aufgegriffen, damit der Radverkehr komfortabler rollt und sich auch Menschen mit einer Sehbehinderung besser zurechtfinden können. Nach dem Baubeginn im Herbst 2024 konnten nun im August die meisten Arbeiten abgeschlossen werden.

Bereits Ende 2024 wurde der Knotenpunkt Infanterieweg/Jägerstraße/Schützenweg fertiggestellt, nun folgte der Abschluss der Arbeiten am Knotenpunkt Infanterieweg/Pophankenweg/Artillerieweg/Johann-Justus-Weg. Entlang des Infanterieweges ist dabei der Gehweg stellenweise ausgebessert worden. Für blinde und seheingeschränkte Personen wurden taktile Leitelemente eingebaut. Bereits im ersten Bauabschnitt wurden die Bushaltestellen erneuert. 

Zwei Premieren für besseren Radverkehrsfluss

Radlerinnen und Radler sind an den umgebauten Knotenpunkten nun auf eigens markierten Radverkehrsanlagen unterwegs, mit rot eingefärbten Aufstellflächen vor den Ampeln. 

Seit dem Frühjahr 2025 wird – als erste Kreuzung in Oldenburg – im Bereich Infanterieweg/Jägerstraße/Schützenweg der Grünpfeil für den Radverkehr » als neues Verkehrszeichen getestet: Diese Verkehrszeichen erlauben es Radfahrerinnen und Radfahrern, auch bei Rot nach rechts abzubiegen – sofern sie beim Abbiegen keine anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer behindern und zuvor an der Haltelinie kurz gestoppt haben.

Eine weitere Neuerung für Oldenburg kommt an der Kreuzung Infanterieweg/Pophankenweg zum Einsatz: Vom Infanterieweg aus in Richtung Wechloy und zurück können Radfahrende die Kreuzung künftig diagonal überqueren und benötigen damit nur eine Ampelphase. 

Die Markierungen sind bereits eingerichtet, die entsprechende Ampel geht voraussichtlich Mitte September 2025 in Betrieb. 

Gleichzeitig wurde zwischen den beiden Knotenpunkten ein Radfahrstreifen Richtung Pophankenweg und ein Schutzstreifen in Richtung Jägerstraße eingerichtet. Dafür fallen die früheren Parkflächen auf der Fahrbahn weg. Somit steht dem Radverkehr künftig deutlich mehr Platz zur Verfügung.

Radinfrastruktur wird angepasst

Infanterieweg: Umgestaltungsmaßnahmen

Die zunehmende Bedeutung des Radfahrens als umweltfreundliches Verkehrsmittel erfordert eine gut ausgebaute und sichere Radinfrastruktur. Der Infanterieweg ist eine wichtige Verbindung für den Radverkehr in Oldenburg. Aus diesem Grund sollen die Bedingungen für den Radverkehr am Infanterieweg sowie an den beiden angrenzenden Knotenpunkten durch Umgestaltungsmaßnahmen verbessert werden.

Mehrere Einzelmaßnahmen

Die Umgestaltung untergliedert sich in mehrere Einzelmaßnahmen:

  • Einrichtung eines Radfahrstreifens und eines Schutzstreifens auf dem Infanterieweg durch Fahrbahnmarkierungen;
  • Ausbesserung des Gehwegs stadtauswärts entlang des Infanteriewegs;
  • Umgestaltung der Knotenpunkte Infanterieweg/Jägerstraße/Schützenweg sowie Infanterieweg/Pophankenweg/Artillerieweg/Johann-Justus-Weg.

Grundlage der Planung ist eine durch die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) geförderte „Impulsberatung Fahrrad-Mobilität".

Zuletzt geändert am 5. September 2025