Katastrophenschutz

Auf Katastrophen vorbereitet

Extremereignisse wie das Hochwasser in Oldenburg zum Jahreswechsel 2023/24 oder im Rheinland im Sommer 2021 haben in den letzten Jahren bundesweit deutlich zugenommen. Dabei werden auch die Ausmaße auffälliger und umfangreicher.

Wo können die Ursachen liegen?

Die Anzahl der Bevölkerung nimmt immer weiter zu. Dadurch sind auch viele alltägliche Abläufe betroffen. Ein Beispiel ist das erhöhte Verkehrsaufkommen. Auch der steigende Einsatz von Technik bedeutet zwar einerseits Fortschritt. Es birgt aber auch Gefahren. Andere Faktoren sind unter anderem eine Zunahme der Gewaltbereitschaft und die Ausmaße möglicher Terroranschläge. Schließlich sind die Einflüsse von Natur und Umwelt eine größer werdende Gefahr. Dabei ist der Mensch abhängig von den bestehenden Energien und die Versorgung durch Strom, Gas und Wasser.

Die Abhängigkeit von Strom macht sich in fast allen Bereichen der privaten Haushalte bemerkbar. Heizungsanlagen fallen aus, die Versorgung mit Lebensmitteln ist bei Stromausfall nicht mehr sichergestellt. Kühlschränke, Gefriertruhen und Küchenherde sind unbrauchbar. Auch das Smartphone, dessen Akku über Strom aufgeladen wird. Schließlich auch die Wasserversorgung und leider auch die Abwasser-Entsorgung.

Unabhängig vom privaten Haushalt ist das öffentliche Leben betroffen: Angefangen von den elektrisch-betriebenen Türen der Supermärkte und den dort befindlichen Kühltheken, Geldautomaten, Verkehrsampeln bis hin zum Betanken von Fahrzeugen.

Eine besondere Bedrohung stellt sich im Falle eines Stromausfalles jedoch für Alten- und Pflegeheime als auch für Krankenhäuser dar sowie für alle Einrichtungen mit Personen, die für die Erhaltung ihres Lebens oder zumindest ihrer Gesundheit auf stromabhängige Geräte angewiesen sind.

Broschüre zur Notfallvorsorge

In solchen Situationen ist die Feuerwehr noch deutlicher gefordert, weshalb dann viele Bürger, aber auch private Betriebe zur Selbsthilfe berufen sind. Daher soll jeder Haushalt selbst Vorsorge betreiben. Näheres finden Sie in der Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“ » (PDF, 3,7 MB). Dazu hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Broschüre herausgegeben. Informieren Sie sich mithilfe des Ratgebers über Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen. Was tun bei Unwetter, Feuer, Hochwasser? Welche Vorräte sollten Sie Zuhause haben, damit Sie auch über längere Zeit überleben können? Diese Fragen beantwortet die Broschüre sehr ausführlich.

Außerdem enthält die Broschüre Tipps zum Inhalt einer Hausapotheke, Verhalten bei Stromausfall und eine Liste der wichtigsten Dokumente, die immer griffbereit sein sollten. Für Bauherren interessant sind die Hinweise für bauliche Sicherheit. Im Anhang finden Sie praktische Checklisten, mit deren Hilfe Sie überprüfen können, ob Sie für einen Notfall richtig vorbereitet sind.

Mehr Informationen über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe »

Hilfsorganisationen

Wesentlich beteiligt beim Zivilschutz und auch im erweiterten Katastrophenschutz sind die verschiedenen Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk, die jeweils über eine dem Zweck entsprechend gut ausgebildete und schlagkräftig ausgestattete Struktur verfügen.

Für Oldenburg sind das:

Persönliche Alarmierung für den Notfall

Zudem können Sie sich im Falle einer sich anbahnenden Katastrophe oder Notfallsituation über das Katastrophenwarnsystem „KATWARN“ benachrichtigen lassen. KATWARN ist ein ergänzendes Warnsystem für Oldenburg, das bei Unglücksfällen neben den allgemeinen Informationen der Polizei, Feuerwehren und in den Medien die betroffenen Bürgerinnen und Bürger per SMS, App oder E-Mail direkt informiert.

Hier lesen Sie mehr zur Anmeldung bei KATWARN »

Auf Katastrophen vorbereitet

Die Feuerwehr bereitet sich auf denkbare und mögliche Katastrophen-Szenarien vor. Der Katastrophenschutz umfasst verschiedenste Aufgabenbereiche der Gefahrenabwehr. Die Sachgebiete befassen sich mit der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Aufgaben des Katastrophenschutzes, des Zivilschutzes, der zivilen Verteidigung und der Notfallvorsorge. Alle Tätigkeitsbereiche dienen dazu, große Schadensereignisse oder Katastrophen zu erkennen und vorzubeugen. Zu den Aufgaben gehören die Erstellung und Fortschreibung des Katastrophenschutzplanes, die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung im Rahmen der zivilen Verteidigung und des Zivilschutzes sowie die Betreuung der im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen. Dabei werden immer wieder Übungen mit denkbaren Szenarien durchgeführt. Zuletzt organisierte die Feuerwehr auch das Impfzentrum Oldenburg während der Corona-Pandemie 2021.

Zuletzt geändert am 28. Februar 2024