Fazit

Veranstaltungsreihe mit viel positiver Resonanz aus neun Wochen Kultur, Politik und Wirtschaft

Um viele Eindrücke reicher: „USA Begegnungen“ endeten mit Impro-Theater

Nach knapp neun Wochen endete am Mittwoch, 26. November 2025, das städtische Kooperationsprojekt „USA Begegnungen“ mit dem Impro-Theater „Florida Man“ der Gruppe „12-Meter-Hase“. 24 Institutionen und Akteure aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung aus Oldenburg, aber auch den USA, sorgten seit dem 20. September 2025 unter der Koordinierung des städtischen Kulturbüros für zahlreiche sprichwörtliche „Begegnungen“. 

Entgegen einiger Bedenken im Vorfeld der „USA Begegnungen“ zieht Oberbürgermeister Jürgen Krogmann eine positive Bilanz der Veranstaltungen: „Die Reihe hat uns bestätigt, dass es genau richtig ist, gerade jetzt die ‚USA Begegnungen‘ durchzuführen, auch um Verständnis für Land und Leute zu schaffen. Die USA bleiben auf vielen Ebenen ein wichtiger Verbündeter, das hat beispielsweise der sehr gut besuchte Wirtschaftstag deutlich gemacht. Mit Veranstaltungen aus Kultur, Politik und Wirtschaft hatten die Gäste vielfältige Möglichkeiten, die USA wieder und neu zu entdecken und sich somit ein eigenes Bild zu machen. Unser Dank gilt damit auch allen Projektpartnern, die die Begegnungen bereichert und mit ermöglicht haben.“

Was boten die „Begegnungen“?

Die Reihe war geprägt von Konzerten von Country über Gospel und Jazz bis Klassik, die zum Musikgenuss, zum Tanzen und Mitsingen einluden, Theaterproduktionen, die utopische bis dystopische Zukunftsszenarien entwarfen, Ausstellungen und Vorträgen zur amerikanischen Popkultur, zur Religion und zu Wissenschaftspionieren sowie Diskussionen und Lesungen zum politischen System und auch der aktuellen Situation. Blicke in die Vergangenheit, in der Europäer zahlreich in die USA emigrierten, sowie Filme, die nicht nur die weiten Landschaften der USA zeigten, sondern auch individuelle Schicksale aufgriffen, zwischen Freiheit und dem nicht immer eingelösten Versprechen des American Dreams, komplettierten das Gesamtprojekt.

Viele Perspektiven und neue Blickwinkel eröffnet

Das Format der „Begegnungen“ behandelte das Land für mehrere Wochen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln – mit dem großen Vorteil, dass die Oldenburgerinnen und Oldenburger sowie Gäste von außerhalb sich ein eigenes, medienunabhängiges Bild von den USA, ihrer Kultur und Wirtschaft machen konnten. Ein Bild, das weit über Donald Trump und die MAGA-Bewegung hinausreicht, wie Bernd Hubl, Projektleiter der „USA Begegnungen“, betont. Die Reihe eröffnete auch die Chance, in der Auseinandersetzung mit den USA hiesige Einstellungen zur Risikobereitschaft zu hinterfragen: „Die USA mögen kein perfektes Land sein, ihr Sozialsystem ist hart, sie sind manchmal oberflächlich und nicht selten maßlos. Aber die Amerikanerinnen und Amerikaner sind mutig. Mutig, scheinbar Selbstverständliches in Frage zu stellen und einen Pioniergeist an den Tag zu legen, wie sie es so oft in ihrer Geschichte getan haben. Und dieser Mut, auf aktuelle Fragen eben nicht mehr die Antworten des 20. Jahrhunderts zu geben, sondern die des 21. Jahrhunderts zu finden, ist imposant und wurde bei vielen Begegnungen mit der US-amerikanischen Kultur deutlich“, so Bernd Hubl.

Zuletzt geändert am 27. November 2025