Quartier am Krusenbusch

Ergebnisse der der 1. Bürgerwerkstatt am 8. Oktober 2025

Neues Wohnquartier am Krusenbusch

Am 8. Oktober 2025 nahmen rund 50 Bürgerinnen und Bürger in der Grundschule Krusenbusch an einer Informations- und Beteiligungsveranstaltung zur Entwicklung des neuen Quartiers am Krusenbusch teil. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Oldenburg, der Planungsbüros und des Vorhabenträgers CapitalReal stellten erste Impulse zu den Themen Wohnen, Nachbarschaft, Ökologie, Landschaft, Versorgung und Mobilität vor. Anschließend konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Themeninseln eigene Anregungen und Wünsche einbringen. Insgesamt kamen dabei 126 Beiträge vor Ort und 28 weitere über die Online-Plattform Gemeinsam Oldenburg zusammen.  Die insgesamt 521 Beiträge wurden ausgewertet und fließen in die weitere Planung ein. 

Im Rahmen der zweiten Bürgerwerkstatt am 21. Januar 2026 wird den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, den ersten städtebauliche Entwurf zu begutachten und erneut ihre Anregungen zu äußern.

Wohnen und Leben

Beim Thema Wohnen legen die Bürgerinnen und Bürger besonderen Wert auf soziale Durchmischung, Bezahlbarkeit und nachhaltige Konzepte. Gewünscht werden mehr Geschosswohnungsbau, barrierefreie und inklusive Wohnformen sowie gemeinschaftliche Angebote wie Senioren-Wohngemeinschaften oder betreutes Wohnen. Ebenso wichtig sind bezahlbare Mieten, kleinere Wohneinheiten und Orte für nachbarschaftliches Miteinander. Ziel ist ein vielfältiges, solidarisches und generationenübergreifendes Wohnumfeld mit sozialer und ökologischer Verantwortung.

Freiraum und Natur

Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich ein ökologisch wertvolles Quartier mit naturnahen, grünen Freiräumen, die Schatten, Wasser und Aufenthaltsqualität bieten. Besonders gefragt sind gemeinschaftliche Gärten, Bewegungsmöglichkeiten im Freien und ruhige Rückzugsorte, die zugleich pflegeleicht und dauerhaft nutzbar sind. Der Schutz von Bestand und Biodiversität steht im Vordergrund – bevorzugt wird eine lebendige, vielfältige Natur statt „aufgeräumtem Grün“. Insgesamt verbinden sich ökologische und soziale Anliegen zu einem klaren Ziel: Ein grünes, inklusives und generationengerechtes Quartier, das ökologische und soziale Aspekte verbindet.

Versorgung und Mobilität

Mobilität wird von den Bürgerinnen und Bürgern als zentrales Zukunftsthema verstanden, mit dem Wunsch nach besserer Anbindung für Rad-, Bus- und Bahnverkehr sowie sicheren Querungen und kurzen Wegen. Wichtig sind die Vermeidung zusätzlicher Verkehrsbelastung, insbesondere entlang der Straße Am Schmeel, und die Bündelung des ruhenden Verkehrs zum Beispiel durch Quartiersgaragen. Neue Mobilitätsangebote wie Carsharing, Ladesäulen und Lastenrad-Stellplätze werden begrüßt, ebenso wie Barrierefreiheit und Sicherheit für alle Generationen. Ergänzend wird eine wohnortnahe Versorgung mit Angeboten wie Apotheke, Arztpraxis, Café und Treffpunkten angestrebt – für ein sicheres, durchlässiges und klimafreundliches Quartier.

Nachbarschaft und Angebote

Beim Thema Nachbarschaft wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger vielfältige Orte für Begegnung, Austausch und gemeinschaftliche Aktivitäten – von Festen bis zu offenen Treffpunkten wie Saal, Werkstatt oder Pavillon. Der Bürgerverein wird als wichtiger Partner gesehen, um den Dialog zwischen Verwaltung und Bewohnerschaft zu fördern. Ergänzend werden Sharing-Angebote und analoge Kommunikationsformen wie Schwarze Bretter oder eine Nachbarschaftszeitung angeregt. Insgesamt steht der Wunsch nach einem lebendigen, solidarischen Miteinander im Mittelpunkt, das Offenheit, Teilhabe und Eigeninitiative stärkt.

Bilder der 1. Bürgerwerkstatt

Zuletzt geändert am 30. Oktober 2025