Ausbau der Tirpitzstraße

Vollsperrung im Frühjahr 2026 erforderlich – Stadt und OOWV an Projekt beteiligt

Nächster Bauabschnitt im Dobbenviertel

Der nächste Bauabschnitt im Dobbenviertel steht an: Die Tirpitzstraße wird vom Kreuzungspunkt Tappenbeckstraße bis zur Hausnummer 33 vollständig erneuert. Wie bereits im ersten Abschnitt an der Hindenburgstraße führen die Stadt Oldenburg und der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) die Maßnahme gemeinsam durch. Die Arbeiten beginnen ab Montag, 10. November 2025, auf der Dobbenwiese mit dem Bau einer Regenwasser-Sedimentationsanlage.

Was ist eine Regenwasser-Sedimentationsanlage?

Dabei handelt es sich um eine Anlage, die das Regenwasser reinigt, indem sie Feststoffe und Schwebstoffe entfernt. Dies geschieht durch den Vorgang der Sedimentation, während das Wasser durch die Anlage fließt: Schwerere Partikel sinken hierbei zu Boden, leichtere sammeln sich an der Oberfläche. So wird das Regenwasser vor der Einleitung in das Gewässer gereinigt.

Wie geht es danach weiter?

Im Anschluss – voraussichtlich im Frühjahr 2026 – wird der Straßenraum der Tirpitzstraße gesperrt und grundhaft erneuert. Dabei werden sowohl die Kanalisation als auch die Straßen- und Nebenanlagen neu hergestellt. Der vorhandene alte Mischwasserkanal wird ersetzt, zusätzlich entsteht ein neuer Regenwasserkanal, der an die Regenwasserbehandlungsanlage auf der Dobbenwiese angeschlossen wird.

Die Fahrbahn wird in Asphaltbauweise grundhaft erneuert. Die Geh- und Radwege werden zum Teil neu mit dem vorhandenen historischen Klinkerpflaster gestaltet. Parallel dazu erneuern die Versorgungsunternehmen in Teilbereichen Ihre Leitungen.

Was bedeutet das für den Verkehr in dieser Zeit?

Während der Arbeiten auf der Dobbenwiese bleibt die Tirpitzstraße befahrbar, es gibt hier also keine Einschränkungen. Mit Beginn der Straßenbauarbeiten im Frühjahr 2026 wird die Tirpitzstraße jedoch voll gesperrt. Der Anliegerverkehr wird – soweit technisch möglich – aufrechterhalten. Für Fußgängerinnen und Fußgänger bleibt der Bereich passierbar, entsprechende Wege werden gesichert eingerichtet und ausgeschildert. Über die Vollsperrung im Frühjahr 2026 wird dann noch gesondert informiert.

Gibt es Besonderheiten bei dieser Maßnahme?

Da im Bereich der Dobbenwiese mit archäologischen Funden und möglichen Kampfmitteln zu rechnen ist, erfolgen die Erdarbeiten unter Aufsicht des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und der Denkmalpflege.

Und wie hoch sind die Kosten?

Die Gesamtkosten dieses Abschnitts belaufen sich auf etwa 3,2 Millionen Euro. Davon trägt der OOWV etwa 2,05 Millionen Euro, die Stadt Oldenburg rund 1,15 Millionen Euro. Der städtische Anteil wird mit bis zu 60 Prozent durch Finanzmittel gemäß dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes gefördert.

Zuletzt geändert am 7. November 2025