Neues Frauen- und Kinderschutzhaus

Mehr Schutz für Frauen und Kinder

Im September 2020 wurde der „Kommunale Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt" vom Rat der Stadt Oldenburg beschlossen. In diesem wird bereits der deutliche Mangel an Frauenhausplätzen beschrieben und die Notwendigkeit dargestellt, ein weiteres Frauen- und Kinderschutzhaus im Stadtgebiet Oldenburg zu planen. Nach niederländischen Vorbild des Oranje Huis wird die Adresse im Gegensatz zum bereits bestehenden Autonomen Frauenhaus bekannt sein. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betont: „Es ist enorm wichtig, dass diese Anlaufstelle für Frauen und Kinder in Not weithin sichtbar ist – und dass die Betroffenen wissen, wo sie im Zweifel Hilfe und Unterstützung bekommen. Hier sollen sie mit offenen Armen empfangen werden und sich sicher fühlen. Wir wollen mit einem offenen Konzept dazu beitragen, das Thema ‚Häusliche Gewalt‘ zu enttabuisieren und gesellschaftliche Debatten anzustoßen.“

Gleichzeitig wird das Thema Sicherheit nicht außer Acht gelassen. Für alle Frauen, die mit ihren Kinder Schutz suchen, wird eine Risikoanalyse erstellt. Erscheint das Risiko zu groß, weiter Stalking oder Gewalt ausgesetzt zu sein, wird eine anonymes Schutzangebot für die Betroffenen gesucht. Im Frauenhaus selbst wird es ein umfangreiches Sicherheitssystem geben, sodass nicht berechtigte Personen die Räume nicht betreten können.

Für das Haus wurde bereits ein Investor und ein Träger gefunden. Auch ein möglicher Standort ist in Aussicht und wird derzeit geprüft.

Weiter Informationen zum Aktionsplan finden Sie hier »

Zuletzt geändert am 19. April 2024