Helene Lange

Helene Lange (geboren 1848 in Oldenburg, gestorben 1930 in Berlin) war eine deutsche Politikerin (DDP), Pädagogin und Frauenrechtlerin. Sie kam aus einem mittelständischen Elternhaus in Oldenburg. 

„Kinder sind dazu da, um Lärm zu machen.“ Das war der einzige Erziehungsgrundsatz, den sie je von ihrem Vater, einem Oldenburger Kaufmann, hörte. Das Mädchen wuchs vollkommen gleichberechtigt mit den beiden Brüdern mitten in der Stadt auf. Erst nach dem Tod des Vaters 1864 erfuhr Helene, dass gesellschaftliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gemacht wurden. Und diese Erfahrung war die Geburtsstunde der Frauenrechtlerin. Helene Lange ging nach Berlin, wurde Lehrerin und setzte sich zeitlebens für gleiche Bildungs- und Berufschancen für Frauen ein. Sie gilt als wichtige Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung. 

1923 erhielt Helene Lange die Tübinger Ehrendoktorwürde. 1925 wurde sie vom Parteitag der DDP zur Ehrenvorsitzenden gewählt. 1928 erhielt sie die Ehrenbürgerschaft der Stadt Oldenburg ». Heute gibt es in zahlreichen Städten Schulen, die den Namen Helene-Lange-Schule tragen. Seit 2009 wird an der Universität Oldenburg jährlich der Helene-Lange-Preis an Nachwuchswissenschaftlerinnen der naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen verliehen.

Besuchsorte

  • Geburtshaus von Helene Lange, Achternstraße 2
  • Helene-Lange-Denkmal, Cäcilienplatz
  • Helene-Lange-Schule, Marschweg 38
  • Helene-Lange-Straße in Oldenburg-Eversten

Zuletzt geändert am 26. Mai 2025