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Wilhelm Heinrich Schüßler
Wilhelm Heinrich Schüßler (geboren 1821 in Bad Zwischenahn, gestorben 1898 in Oldenburg) war ein homöopathischer Arzt und der Begründer der „Biochemischen Heilweise“, der Therapie mit den sogenannten Schüßler-Salzen.
Schüßler studierte in Paris, Berlin, Gießen und Prag und promovierte in Gießen in der Medizin. Er erwarb sich umfassende Kenntnisse auf den verschiedensten Gebieten, insbesondere auf dem Gebiet der Sprachen. Neben Latein und Griechisch beherrschte er Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch – größtenteils im Selbststudium erlernt – vollkommen und befasste sich zeitweise sogar mit Sanskrit.
Schüßler ist der Begründer der bekannten Schüßler-Salze. Zunächst arbeitete er 15 Jahre als homöopathischer Arzt. Im Jahr 1874 entwickelte er dann die „Abgekürzte Therapie“, bei der Krankheiten mit homöopathisch zubereiteten Salzen behandelt werden. Schüßler glaubte, dass ein Mangel an bestimmten Mineralsalzen die Ursache für viele Erkrankungen sei – und eben der dosierte Einsatz dieser Salze Linderung verschaffe. Heute sind die Schüßler-Salze insbesondere im deutschsprachigen Raum unter Alternativmedizin-Anhängern weit verbreitet.
Weil er für seine Methode viel Kritik einstecken musste, verließ Schüßler den Homöopathischen Zentralverein und distanzierte sich von dem homöopathischen Prinzip. Seine Lehre nannte er „Biochemie“. 1885 begründete er den Biochemischen Verein in Oldenburg, der der erste und älteste Biochemische Verein weltweit ist. Der Verein zählt heute rund 1.000 Mitglieder und ist damit einer der größten weltweit. Zurzeit gibt es Vereine in Deutschland, Österreich, Belgien, Schweiz, Spanien, Holland, Australien und Indien.
Besuchsorte
- Gertrudenfriedhof (Grab von Wilhelm Schüßler), Kirchhofstraße
- Wohnhaus, Kurwickstraße 23
- Wohnhaus, Peterstraße 6
- Biochemischer Gesundheitsverein Oldenburg e. V., Raiffeisenstraße 27
Zuletzt geändert am 19. Mai 2025