Musik und Sound, Party
Soundinstallation
Oldenburg, IN | Amerika
In der Nähe von Oldenburg liegt ein kleines Dorf namens „Amerika“, benannt nach Amerika als einem Ort der Sehnsucht, der es für viele Deutsche im späten 18. Jahrhundert war. An einem kalten und regnerischen Samstag im November 2023 besucht eine Gruppe von Studierenden des Kurses „American Soundscape Production – ‚Amerika’ klanggestalterisch erzählen“ diesen Ort, um Feldaufnahmen zu machen. Ausgerüstet mit verschiedenen Rekordern und Mikrofonen holen sie alles nur Erdenkliche aus dem Ort heraus, der neben einem Spielplatz nur aus einer Handvoll Häusern besteht. Spontane Begegnungen mit Einheimischen und Sportlerinnen und Sportlern machen aus dem Aufenthalt eine erkenntnisreiche und gewinnbringende Erfahrung. Zur gleichen Zeit sucht Brian Knueven, ein engagierter Musik- und Deutschlehrer an der Oldenburg Academy in Oldenburg, Indiana, selbst nach Klängen. Im Laufe mehrerer Wochen sammelt er Dutzende von Aufnahmen von Geräuschen, die er für charakteristisch für die Stadt hält, in der er lebt. Von einem Basketballspiel über Kirchenglocken und die morgendliche Durchsage der Schuldirektorin bis hin zum Soundscape der Washington Street zeichnen seine Aufnahmen ein lebendiges Bild des Alltags in einer amerikanischen Kleinstadt.
Die Soundinstallation zeigt Soundscapes, die aus bearbeiteten Aufnahmen aus Amerika und Oldenburg zusammengestellt und arrangiert wurden. Daraus entstehen Soundscapes von Orten, die in der realen Welt nicht existieren, aber Geschichten von zwei Orten erzählen, die diffus miteinander in Verbindung stehen: durch die Geschichten all derer, die einst ihre Heimat verließen, um ihr Glück in Amerika zu suchen, und durch die Sehnsucht – nach fernen Orten in dem einen und nach der Heimat im anderen Fall – wie sie durch Ortsnamen wie „Amerika“ und „Oldenburg“ Ausdruck findet. Konzept und Umsetzung: Sarah-Indriyati Hardjowirogo Feldaufnahmen Oldenburg, IN: Brian Knueven Feldaufnahmen Amerika und Soundscape-Produktion: Viktoria Achtelik, Saskia Katharina Altenschmidt, Finja Baum, Milena Heitmann, Svenja Marschall, Vico Rosenberg, Jonas Roustai, Amelie Schierenbeck, Philipp Stiller, Timon Wiese
22. September bis 31. Oktober 2025 (im Rahmen der Ausstellung Von Edison bis Hopper – Wissenschaftspioniere aus den USA)
Schlaues Haus Oldenburg, Schlossplatz 16, 26122 Oldenburg, Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9 bis 17 Uhr, Freitag 9 bis 16 Uhr
A Tribute to Peter Herbolzheimer
Lisa Herbolzheimer & die Nordwest Bigband
Die Nordwest Bigband präsentiert ein Projekt, das musikalische Brücken über den Atlantik schlägt: Gemeinsam mit der Sängerin Lisa Herbolzheimer, Enkelin der deutschen Bigband-Legende Peter Herbolzheimer, widmet sie sich dessen einzigartigem Repertoire – kraftvoll, groovend und voller Emotion. Unter der Leitung von Eric van Lier, Weggefährte und Posaunist aus Herbolzheimers „Rhythm Combination & Brass“, erklingen Klassiker und selten gehörte Titel, deren Arrangements in Zusammenarbeit mit Olli Herbolzheimer neu editiert wurden. Ein Abend voller Swing, Funk und Soul – als klangvolle Hommage an einen der prägenden Köpfe der europäischen Bigband-Geschichte. Die Nordwest Bigband ist das Destillat der Jazzszene Nordwest. Eine leidenschaftliche Besetzung, die zwischen Ems und Elbe ihresgleichen sucht, vereint Musikerinnen und Musiker der Jazzszene Nordwest in der Gemeinschaft eines Jazzorchesters auf höchstem Niveau. Gegründet wurde sie 2004 von Philipp Pumplün, Jörn Anders und Sven Schuster. Sie stand in Ihrer Geschichte mit großartigen KünstlerInnen auf den Bühnen des Nordwestens, u.a. mit Deborah Brown, Philip Catherine, Bert Joris und Ken Norris. Mit dem Filmprojekt „A Night At The Wilhelm13“ gelang es, die Band nach der Pandemie in eine neue Ära zu führen. Seit 2011 steht die Band unter der künstlerischen Leitung von Saxophonist und Arrangeur Malte Schiller.
Sonntag, 28. September, 19 Uhr, Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Meisterkonzert des Oldenburger Kunstvereins
Quatuor Zaïde
Ausgerechnet ein Europäer sollte die Amerikanerinnen und Amerikaner von den europäischen Einflüssen in der klassischen Musik befreien und ihnen helfen, einen eigenen Stil zu etablieren. So lautete der Auftrag, den Antonín Dvořák erhielt, als er 1892 an das National Conservatory of Music in New York berufen wurde. Er horchte tief hinein in ein Land, dessen Mentalität ihm anfangs fremd war. So entstand das fantastische „Amerikanische Streichquartett“. Als weiteren Haltepunkt bei ihren Begegnungen mit den USA hat sich das Quatuor Zaïde für Samuel Barbers Streichquartett entschieden. Das Werk ist 1936 in Rom entstanden, als sich der amerikanische Komponist dort aufgrund eines Stipendiums aufhielt. Dass durch Begegnung der Kulturen auch aktuell Großartiges entstehen kann, zeigt der zeitgenössische Komponist Bryce Dessner. In Ohio aufgewachsen, dann nach New York gezogen und schließlich Frankreich zur neuen Wahlheimat erkoren: Der bisherige Lebensweg zeigt Dessners Neugier und Bedürfnis nach anregenden, internationalen Begegnungen. „Impermanence“ heißt sein Werk, das unter anderem von dem katastrophalen Brand der Kathedrale von Notre Dame und von verheerenden australischen Waldbränden inspiriert ist.
Programm: Samuel Barber: String Quartet b-Moll, op. 11 Bryce Dessner: Impermanence Antonín Dvo řák: „Amerikanisches Streichquartett“, F-Dur, op. 96
Mittwoch, 8. Oktober 2025, 17 und 20 Uhr
Ehemaliger Landtag, Tappenbeckstraße 1, 26122 Oldenburg
Wie funktioniert eine Bluegrass Session?
Workshop: Bluegrass
Many love Bluegrass music, they just don’t know it yet... An diesem Wochenende werden wir einen musikalischen Ausflug zu den amerikanischen Wurzeln dieser Musikrichtung machen und gemeinsam Bluegrass spielen. Drei Akkorde (G, C und D) und ein paar grundlegende Anschlagstechniken reichen aus, um mitzumachen. Wer dann auch noch Lust zum Singen hat, umso besser. Zwei Dozenten begleiten diesen Workshop und sorgen dafür, dass alle einen guten Einstieg finden. Keine Notenkenntnisse erforderlich. Hartmut Stührenberg, Musiker und Gitarrenbauer und Arne Pertiet, Musiker, spielen seit vielen Jahren gemeinsam in der Bluegrass Band „The Flatland Drifters“. Voraussetzungen: Grundlegende Beherrschung des eigenen Instruments und Wissen, wie man G-Dur, C-Dur und D-Dur spielt. Bitte mitbringen: Eigenes Instrument (akustisch: Gitarre, Mandoline, Banjo, Geige oder elektrischer Bass mit Zubehör), Notenständer (falls vorhanden). Saubere Wechselschuhe für den Probenraum.
Samstag und Sonntag, 11. und 12. Oktober 2025, 15 bis 16 Uhr, La Danza, Johannisstraße 33, 26121 Oldenburg 45 Euro (inklusive Lehrmaterial 1 Euro)
Das Konzert im PFL
Von Hollywood bis zum Broadway
Die Bühne des Kulturzentrums im PFL wird zum Schauplatz einer großen musikalischen Reise. Die Stage Akademie Oldenburg lädt im Rahmen der „USA Begegnungen“ zu einem besonderen Konzertabend ein. Unter dem Motto „Von Hollywood bis zum Broadway“ erwartet das Publikum eine mitreißende Zeitreise durch die amerikanische Musik- und Filmgeschichte. Die Stage Akademie spannt einen Bogen von glamourösen Filmmelodien der Westküste bis zu den schillernden Musicalproduktionen des New Yorker Broadways. Erleben Sie unvergessliche Songs aus berühmten Hollywood-Filmen, klassischen Musicals und Broadway-Highlights, dargeboten von talentierten Schülerinnen und Schülern der Stage Akademie Oldenburg sowie professionellen Sängerinnen und Sängern. Die Liveband mit Sebastian Vogt am Schlagzeug, Karsten Fernau am Bass und Markus Sobota am Klavier wird den großen Songs in dieser Besetzung einen neuen und eigenen Sound verleihen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine emotionale und unterhaltsame Reise voller Nostalgie, Show und Leidenschaft.
Samstag, 11. Oktober 2025, 19.30 Uhr
Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Karten und weitere Infos gibt es unter E-Mail info[at]stage-akademie.de und Telefon 0441 180 118 20
Zurück in Oldenburg jetzt mit ihrer kompletten Band-Show
Queens Of Country
Einzigartige Stimmen, moderner Sound und pure Frauenpower – dafür stehen Ayla Schofield, Alina Sebastian und Melanie Ryan. Drei etablierte Künstlerinnen der europäischen Country-Szene, die ihre individuellen Stärken bündeln, um ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse zu zünden: Freut euch auf mitreißende Dreistimmigkeit, fetzige Fiddle-Soli, treibenden Kontrabass und eine Bühnenpräsenz, die unter die Haut geht – kurz, eine energiegeladene Modern-Country-Show, wie man sie sonst nur aus den USA kennt! Ob eingefleischter Countryfan mit Hut und Boots oder einfach neugierig auf was ganz Neues – komm` vorbei, tanz’ mit, fieber’ mit, feier’ mit, träum’ mit uns! Wir freuen uns auf dich! Vier Solosets als Auftakt, danach die große Bandshow – ein Abend, fünf Acts und jede Menge Country Flair für ein einziges Ticket!
Karten: 18 Euro/14 Euro ermäßigt (Vorverkauf), 24 Euro/18 Euro ermäßigt (Abendkasse)
Vorverkauf bei Eventim ».
Sonntag, 12. Oktober 2025, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr
Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Bluegrass, Country & mehr
Picking-Party
Von Billy Strings bis Taylor Swift – amerikanische Musik lebt von Tradition und frischen Ideen. Am Sonntag, 9. November 2025, holen wir diesen Sound ins PFL Oldenburg. Ab 14 Uhr startet eine große Bluegrass Picking-Party mit spontanen Sessions für alle, die Lust auf akustische Musik und gemeinsames Musizieren haben. Ob mit Gitarre, Mandoline, Banjo, Bass, Fiddle oder einfach zum Zuhören – alle sind herzlich willkommen! Dazu gibt es eine Instrumentenausstellung von Berg Zupfinstrumente und Pietsch Banjos sowie Bilder und Texte aus der Oldenburger Bluegrass-Geschichte. Eine besondere Erinnerung: Der Vater des Bluegrass, Bill Monroe, spielte 1975 und 1988 mit seiner Band im nahegelegenen Neusüdende und prägte die Szene nachhaltig. Zur Vorbereitung läuft im Oktober bei der VHS Oldenburg der Kurs „Wie funktioniert eine Bluegrass Session?“
Sonntag, 9. November 2025, ab 14 Uhr, Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Konzertabend: Long Way Home Band live in concert
Ab 19.30 Uhr geht es im PFL Oldenburg weiter mit einem mitreißenden Konzert, das Bluegrass vom Feinsten verspricht. Die Long Way Home Band (NL/DE/USA) vereint Musikerinnen und Musiker aus den Niederlanden, den USA und Deutschland. Mit akustischem Bluegrass, Eigenkompositionen und Coverklassikern liefern sie ein energiegeladenes, handgemachtes Konzerterlebnis. Gegründet wurde die Band von Owen Schinkel und Kylie Kay Anderson.
Sonntag, 9. November 2025, 19.30 Uhr, Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Eintritt: 20 Euro Vorverkauf, 22 Euro Abendkasse, Vorverkauf bei Berg Zupfinstrumente, Oldenburg
Veranstalter: Hartmut Stührenberg
Country & Western-Special
Sing das Ding!
Der Name ist Programm. Singwütige Menschen versammeln sich vor Ort, um gemeinsam mit zwei ambitionierten Musikern fröhlich und lauthals Glückshormone zu produzieren. Marco Neumann und Marcus Friedeberg sind gemeinsam in der Band „Off Limits“ unterwegs und haben sich als Duo „Pangea“ seit 1994 einen guten Namen erspielt. Bei „Sing das Ding!“ werden Lieder aus den Bereichen Rock, Pop, Folk, Charts und Party-Klassiker gesungen. Im Rahmen der „USA Begegnungen“ gibt es nun ein Country und Western-Special. Die Texte der Lieder werden gut lesbar auf die Leinwand projiziert. Es macht Spaß, gemeinsam laut und frei zu singen. Alle dürfen sich auf einen besonderen und unterhaltsamen Abend freuen. Singen macht glücklich!
Mittwoch, 12. November 2025, 19 Uhr
Cadillac, Huntestraße 4a, 26135 Oldenburg
Eintritt: 10 Euro (nur Abendkasse)
Die Ausnahmesängerin von der US-East-Coast
Lizz Wright
Lizz Wright badet in ihren Songs satt in südstaatlicher Sonne – und bietet mit ihrer samt-dunklen Stimme Gospel auch für Atheistinnen und Atheisten an. Wie ihr männliches Pendant Gregory Porter schätzt sie an Jazzmusik geschulte Musikerinnen und Musiker, ist selbst aber eine klassisch-melodiöse Songwriterin, die vom Blues, Folk und Gospel kommt. „Wer weiß“, sagt Lizz Wright mit diesem sanften wie satten Lächeln, „vielleicht nehme ich ja eines Tages noch mal ein Jazz-Album auf.“ Tiefenentspannt tritt die Künstlerin aus Georgia inzwischen auch live vor ihr Publikum, wohin sie zu Karrierebeginn gerne noch barfuß und in demütiger Haltung schlich – fast so, als wolle sie auf gar keinen Fall jemanden stören. Heute ist ihre Bühnenpräsenz auch auf den größten Jazz-Festivals der Welt selbstbewusst, aber niemals divenhaft. Ihre fulminanten Songs sind wie ihre sympathische Erscheinung: voller Herzenswärme und unfassbar tief. In die Musik von Lizz Wright kann man sich fallen lassen – oder sich an ihr aufrichten. Sie macht manchmal sprachlos, noch häufiger aber ganz einfach glücklich.
Sonntag, 23. November 2025, 20 Uhr, Einlass 19 Uhr
Kulturetage, Bahnhofstraße 11, 26122 Oldenburg
Vorverkauf online, in der Tourist-Info am Lappan oder direkt in der Kulturetage (bargeldlos)
That’s all Folks!
Abschlussparty
Mehr als acht Wochen „USA Begegnungen“ liegen hinter uns. Acht Wochen voller Musik, Bildender Kunst, Theater, Filme, Diskussionen, Vorträge und Lesungen. Acht Wochen möglicherweise voller Höhen und Tiefen, neuer Erkenntnisse und Kontroversen. Nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen von einem vielfältigen und auch herausfordernden Gemeinschaftsprojekt. Und es ist Zeit, gemeinsam zu feiern! Zu aktuellen Klängen der amerikanischen Musikszene, zu Klassikern von der „Californication“ im Westen über „A Night in Nashville“ im Landesinneren bis „No Sleep till Brooklyn“ an der Ostküste. Von Martin Luther King ist folgendes Zitat überliefert: „Einheit ist nicht Uniformität. Sie ist die Anerkennung und Feier unserer unterschiedlichen Hintergründe, die für ein gemeinsames Ziel zusammenkommen.“ In diesem Sinne steht die Abschlussparty: Zwar mit dem Bewusstsein, dass Menschen unterschiedlicher Lager vielleicht zukünftig mehr denn je unüberbrückbare Meinungsunterschiede haben werden. Aber auch mit der Gewissheit, dass sie letztlich ein gemeinsames Ziel eint: Das friedliche Zusammenleben und die Überzeugung, dass das Verbindende größer ist als das Trennende. Also: Shut up and dance!
Mittwoch, 26. November 2025, 22.30 Uhr
Amadeus Tanzspeicher, Mottenstraße 21, 26121 Oldenburg
Nur Abendkasse: 5 Euro plus 2 Euro Verzehr, Ticketinhaberinnen und Ticketinhaber des „Florida Man“ » haben freien Eintritt.
Zuletzt geändert am 2. September 2025